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GWG-Grundstück für Flüchtlingsunterbringung - kostenlose Nutzung für Stadt Schwerte
Die Dramatik der Flüchtlingssituation in Schwerte beschäftigt natürlich auch die Verantwortlichen der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Schwerte eG (GWG) seit geraumer Zeit. Menschen, die nach ihrer Flucht vor dem Krieg in unserer Stadt auf ein neues Zuhause hoffen, menschenwürdig unterzubringen, ist eine Aufgabe, die uns alle gemeinsam vor große Herausforderungen stellt. Insbesondere die Stadt Schwerte hat die Aufgabe zu bewältigen, für die Flüchtlinge in der Regel sehr kurzfristig die Versorgung und Unterbringung zu organisieren. Fünf Turnhallen werden mittlerweile hierfür genutzt.
Wie schwierig die Situation dadurch auch für die Schwerter Sportvereine ist, wurde auf der Mitgliederversammlung des Stadtsportverbandes mehr als deutlich. Die GWG hat daher nicht lange gezögert und dem Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, Heiner Kockelke, angeboten, dass Schwerter Sportvereine mit sofortiger Wirkung den knapp 160 Quadratmeter großen Gemeinschaftsraum im Werner-Steinem-Zentrum Schützenstraße unentgeltlich für sportliche Zwecke nutzen können. „Uns wurde gesagt, dass für bestimmte Sportarten nicht zwingend eine Turnhalle erforderlich ist“, erklärt GWG-Vorstand Ralf Grobe das Angebot. „Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, dass gewachsene Vereinsstrukturen erhalten bleiben.“
Ein weiteres Angebot hat die GWG in der vergangenen Woche der Stadt Schwerte unterbreitet: „Wir haben ein etwa 5.000 Quadratmeter großes Grundstück, dass wir der Stadt kostenlos zur Nutzung zur Verfügung stellen können“, erläutert Grobe. Denkbar sei auch eine Erweiterung der Fläche bis zu 8.000 Quadratmeter. Dieses Grundstück steht nach Auskunft der GWG mit sofortiger Wirkung zur Nutzung oder Überplanung für eine Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung. „Wir möchten mit diesen beiden Angeboten auch untermauern, dass wir als die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Schwerte eine soziale Verantwortung sehen, hier in diesen schwierigen Zeiten Lösungsmöglichkeiten anzubieten“, so die GWG in ihrem Schreiben an Bürgermeister Heinrich Böckelühr, das darüber hinaus auch an die Vorsitzenden der Ratsfraktionen versandt wurde.