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Jürgen Tekhaus geht von Bord
Es ist schon etwas Besonderes, bei der GWG zu wohnen, daran hat Jürgen Tekhaus fast sechs Jahrzehnte gearbeitet. Die GWG hat in diesen Jahrzehnten viele Entwicklungen erlebt und war stets ein wichtiger Teil der Schwerter Stadtgesellschaft, denn Wohnen als Grundbedürfnis hat hier den höchsten Stellenwert – diese Verantwortung war für Jürgen Tekhaus stets die Verpflichtung, im Sinne der Mitglieder, aber auch seiner Heimatstadt zu handeln.
Solide Ausbildung von der „Pike“ auf Als Jürgen Tekhaus 1972 Geschäftsführer der Genossenschaft wurde, hatte er sich das „Rüstzeug“ dafür in vielen Stunden Abendschule und viel lernen hart erarbeitet. Seit 1965 arbeitete er bei der Genossenschaft und fing als „Lehrling“ an. Was einen guten Genossenschaftler ausmacht, hatte er von seinem Vorgänger Ernst Buse gelernt. Wenn er heute zurückblickend sagt „hier war es keinen Tag langweilig“, dann beschreibt das auch die Dynamik, mit der er sich für seine mitunter ungewöhnlichen Ideen für gutes und sicheres Wohnen einsetzte. Als das Thema Umweltschutz und Energiekosteneinsparung noch kein breites Thema war, da setzte er bei der GWG Blockheizkraftwerke und Brennwerttechnik ein und wurde dafür belächelt. Die Kosten für Erdgas und Heizöl stiegen und stiegen, aber bei der GWG blieben durch die neue Technik die Heizkosten moderat. Die Mieter freuten sich über geringere Nebenkosten und die Spötter waren verstummt. Das sprach sich herum und während viele Wohnungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften teils erhebliche Leer stände beklagten, konnte die GWG null Prozent Leerstand melden und nicht nur das, es gibt sogar Wartelisten.
Auch bei den umfassenden Modernisierungen machte er „Nägel mit Köpfen“. Anstatt einzelne Wohnungen zu modernisieren, wenn diese frei wurden, zog die GWG ganze Quartiere frei, indem gezielt Wohnungen für die Mieter als Übergangslösung bereitgehalten wurden. Die GWG zahlte den Umzug und konnte in den leerstehenden Gebäuden umfassend modernisieren. Und das tatsächlich rundherum mit neuen Heizungen, neuer Elektrik, neuen Fenstern, Wärmedämmung, teils mit Regenwasserzisternen und vielem mehr bis hin zur Neugestaltung der Außenanlagen. Die Balance zwischen Schonung der Umwelt, niedrigen Nebenkosten bei deutlicher Verbesserung der Wohnqualität ist gelungen.
Jürgen Tekhaus hat mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der GWG in der Branche Maßstäbe gesetzt – einfach hat er es sich dabei nie gemacht. Die ökologische Ausrichtung der GWG ist bis heute der Maßstab bei den Planungen – das wird auch in Zukunft so sein. Grundlage dafür ist eine finanziell gut aufgestellte Genossenschaft. Jürgen Tekhaus hinterlässt nun beim Wechsel in den Unruhestand ein durch und durch gesundes Unternehmen mit einem erstklassigen Team. „Der Abschied von der GWG fällt mir nicht schwer, denn die Genossenschaft und auch die Tochterfirma sind in besten Händen, da brauche ich mir keine Sorgen zu machen.“
Viele Pläne für den Unruhestand Zum Jahreswechsel können sich nun die Familie und der große Freundeskreis über mehr Zeit freuen, die er ihnen widmen kann. Der eigene Garten wird noch mehr Pflege bekommen. Die Themen Umwelt und Energie waren nicht nur bei der GWG ein Thema, auch privat ist er dabei ein Vorbild. Nach fast 60 Berufsjahren hat der fitte Rentner Jürgen Tekhaus viele Pläne und das gesamte GWG-Team wünscht ihm dafür alles Gute.