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AWO-Kiosk
Der ehemalige Kiosk an der Grünstraße im Gänsewinkel war immer schon ein Magnet für Kinder. Heute ist der neue „AWO-Kiosk Gänseblümchen“ wieder ein Anziehungspunkt, vornehmlich aber für Jungen und Mädchen aus geflüchteten Familien. Der SPD-Landtagsabgeordnete Hartmut Ganzke hat sich die Einrichtung in der Ladenzeile des GWG-Wohnkomplexes Grünstraße angesehen: „Das ist die genau die richtige Integrationsarbeit, die jetzt gemacht werden muss“.
Die AWO-Familienbildungsstätte am Westhellweg hat im Gänsewinkel gegenüber der Gesamtschule mit der neuen Außenstelle „Kiosk Gänseblümchen“ eine Betreuungsmöglichkeit für Kinder aus geflüchteten Familien und ihre Eltern geschaffen. Die AWO folgt damit einem Auftrag des städtischen Jugendamtes, die GWG-Wohnungsgenossenschaft hat die Geschäftsräume zwischen einem Kosmetiksalon und einer Bäckerei der Stadt gern vermietet.
Als Hartmut Ganzke, selbst auch Vorstandsmitglied im AWO-Unterbezirk Unna, zusammen mit GWG-Geschäftsführer Ralf Grobe und GWG-Objektleiterin Karin Berninger das „Gänseblümchen“ besucht, tobt um ihn herum eine kleine Meute ausgelassener Kinder verschiedenster Nationen. Hussin, Azat, Narine – sie kommen aus Syrien, andere aus dem Irak oder Afghanistan, Kinder aus Nigeria, Bangladesh, Indien, Tadschikistan, sie alle sind im Kiosk Gänseblümchen willkommen. „Kinder aus Flüchtlingsfamilien aus dem Sozialraum rund um den Gänsewinkel, die bisher keinen Kita-Platz bekommen haben, werden bei uns betreut,“ sagt Sabine von der Heide vom AWO-Familienzentrum, „immer aber zusammen mit einem Elternteil“. Inzwischen gehören auch Kinder aus der Unterkunft Binnerheide zu den Stammbesuchern. „Die Eltern sind sehr dankbar dafür, dass ihre Kinder aus den Unterkünften rauskommen und hier einen geschützten Raum finden“, sagt Nicole Kneer, die als Fachkraft zusammen mit Martin Krehl an bislang 15 Wochenstunden den Kiosk leitet.
Die Eltern bekommen über das Familienzentrum Beratungen, Tipps und Hinweise für ihren Alltag in Deutschland. „Die Kleinen lernen spielerisch Deutsch und solche Dinge wie etwa den Umgang mit einer Schere, Buntstiften oder Knete“, so Nicole Kneer. Zwischen Zouzan, Joud und Arej wuseln ganz oft auch Ida, Mattis und Emilia. „Dass hier auch deutsche Kinder willkommen sind und mit ihren neuen Nachbarskindern spielen, das finde ich besonders positiv“, lobt der Abgeordnete Hartmut Ganzke. Wer mehr über die Arbeit der AWO im Bereich der Migrations- und Integrationshilfe wissen möchte, erreicht Sabine von der Heide unter Telefon 981060 im Familienzentrum am Westhellweg.
MdL Hartmut Ganzke, AWO-Geschäfstführer Rainer Goepfert, AWO-Unterbezirksvorsitzender Wilfried Bartmann, und GWG-Geschäftsführer Ralf Grobe sahen sich im Kiosk Gänseblümchen um. Foto: Krehl