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Bauministerin zu Gast in GWG-Klimaschutzsiedlung

Das Wetter meinte es gut mit der Gastgeberin. Bei strahlendem Sonnenschein konnte die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Schwerte eG (GWG) die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach in der Klimaschutzsiedlung Lohbachstraße zu einem informativen Rundgang begrüßen. Auch Verbandsdirektor Alexander Rychter vom Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland-Westfalen e. V. ließ es sich nicht nehmen, auf eine kurze Stippvisite bei der GWG vorbeizuschauen.

Die Bauministerin zeigte sich beeindruckt, dass durch die gelungene Architektur in Verbindung mit den Freianlagen der Quartierscharakter sehr gut zu erkennen sei. Ina Scharrenbach hatte sich vor ihrem Besuch gut informiert, beeindruckte durch ihre fachliche Kompetenz und erkundigte sich nach vielen Hintergrunddetails.

GWG-Vorstandsmitglied Ralf Grobe erläuterte beim Rundgang die energetischen Besonderheiten dieser Siedlung. Denn hier wurde zum ersten Mal von der GWG in Schwerte das sogenannte Mieterstrommodell in Kooperation mit der Stadtwerke Schwerte GmbH umgesetzt. Durch eine Photovoltaikanlage auf den Dächern wird der so produzierte Strom direkt in die Wohnungen geführt. Die Akzeptanz der Mieterinnen und Mieter dieses Modell zu nutzen, sei von Beginn an mit 100 % sehr hoch gewesen. Dass das Konzept auch aufgeht, zeigen die aktuellen Zahlen: so fließen ca. 60 % des erzeugten Sonnenstroms direkt in die Mieterhaushalte.

Auch mit ein Grund, dieses erfolgreiche Modell beim GWG-Neubau der 30 öffentlich geförderten Wohnungen einige Meter weiter, zwischen Lohbach- und Hermannstraße, ebenfalls umzusetzen. Das noch im Bau befindliche Projekt wird mit öffentlichen Mitteln des Scharrenbach-Ministeriums in Höhe von 4,75 Millionen Euro gefördert. Ralf Grobe machte während des Rundgangs dann auch deutlich, dass die Anzahl der öffentlich geförderten Wohnungen in Schwerte stark rückläufig sei und auch für die nächsten Jahre ein hoher Bedarf vorhanden ist. Von den in Schwerte noch verbliebenen 1.257 Sozialwohnungen (lt. NRW Bank, Stand 2019) sind 62 % GWG-Wohnungen. Daher war Ministerin Ina Scharrenbach auch an den weiteren Investitionsplanungen der Genossenschaft in den sozialen Wohnungsbau interessiert. „Mindestens 75 öffentlich geförderte Wohnungen haben wir im Quartier Rosenweg geplant“, erläuterte Grobe. Derzeit arbeite man gemeinsam mit der Stadt Schwerte daran Baurecht zu schaffen. „Für die Genossenschaft ist der soziale Wohnungsbau schon immer eine Kernaufgabe gewesen, erklärte Grobe. „Und wir machen keine Unterschiede in der Qualität der Bauausführung und der Ausstattung zwischen sozialem und freifinanziertem Wohnungsbau.“

Der Rundgang endete nach einer guten Stunde vor dem Rohbau der Hermann-/Lohbachstraße

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