Seite 10 Wenn man die Wohnung von Angelika und Klaus-Günter Schero im Quartier Am Winkelstück betritt, versteht man schnell, warum das Ehepaar seit über fünf Jahrzehnten hier lebt. Das Zuhause ist liebevoll gepflegt und voller kleiner Spuren eines langen gemeinsamen Lebens. Angelika Schero begrüßt mit einem herzlichen Lachen, stellt Kaffee auf den Tisch und hört im Hintergrund zu, während Klaus-Günter erzählt. Die beiden ergänzen sich ohne große Worte. Man spürt, dass sie seit mehr als fünfzig Jahren zusammen durchs Leben gehen. Mehr als 50 Jahre im Quartier Die Scheros wohnen seit dem 3. November 1971 in der GWG-Wohnung in Villigst. Damals waren die beiden frisch verheiratet und erwarteten ihr erstes Kind. Die Nähe zur Familie spielte schon damals eine Rolle: Die Schwiegereltern lebten nur ein paar Häuser weiter. „Wir waren die zweiten Mieter hier. Es gab Kohleöfen, einen alten Boiler. Alles Standard zu der Zeit.“ Aber Standard war Klaus-Günter Schero nicht genug. Heizungen erneuert, Türen ausgetauscht, Decken verkleidet, das Bad vollständig modernisiert – immer Schritt für Schritt, immer mit Blick darauf, dass die Wohnung ein echtes Zuhause bleibt. Ihr Sohn ist hier Ein Mann, ein Quartier, viele Geschichten: Klaus-Günter Schero groß geworden, längst ausgezogen und hat eine eigene Familie gegründet. Besonders stolz erzählt Schero von seiner 22-jährigen Enkeltochter, die nun mit ihrem Studium startet. Heute erinnert kaum etwas an den Zustand von damals. Die Wohnung ist hell, gepflegt, die Außenanlagen modernisiert, das Haus gedämmt, ein neuer Balkon erweitert das Wohnzimmer. Die große Modernisierung 2007 beschreibt er als echten Wendepunkt: „Seitdem ist es hier richtig warm und behaglich. Das hat man sofort gemerkt.“ Warum sie bleiben: Ein Ort, der wächst Schero spricht oft von „wir“ – er und seine Frau Angelika. Auch sie ist in Schwerte verwurzelt. Gemeinsam haben sie die Wohnung über die Jahre weiterentwickelt, immer im Austausch mit der GWG. „Wir haben uns hier immer gut aufgehoben gefühlt. Wenn wir etwas umbauen wollten, hatte die GWG stets ein offenes Ohr. Für uns ist die GWG mehr als ein Vermieter.“ Dass er hier nicht nur wohnt, sondern lebt, merkt man auch draußen. Die Nachbarschaft ist gewachsen, vertraut. Die Lage bleibt für ihn ideal: ruhig, grün, aber mit bester Anbindung in die Stadt. „Es gibt für uns keinen Grund, wegzugehen.“ Foto: Klaus-Günter und Angelika Schero
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