Seite 5 Vom Quereinsteiger zum Vorstand Die Karriere von Ralf Grobe bei der GWG verlief steil, aber nie abgehoben. Schon nach kurzer Zeit erhält er Prokura, wird in zentrale Projekte eingebunden und 2000 schließlich in den Vorstand berufen. „Da wurde mir klar: Ich bin hier nicht nur richtig, ich kann hier auch etwas bewegen.“ Was ihn auszeichnet, ist ein feines Gespür für Menschen, gepaart mit einem strategischen Blick für Entwicklungen, die Jahre später erst relevant werden. Er war nie laut, aber immer da, wenn es galt, neue Wege zu gehen. Nachhaltig, vorausschauend, verlässlich. Besondere Projekte, besondere Haltung Zwei Projekte nennt Grobe besonders gern: das Baugebiet „Am Ziegelofen“ in Schwerte-Villigst, mit 48 Eigentumswohnungen und 25 Einfamilienhäusern, sowie das Bauareal „Alter Dortmunder Weg“, wo fast 100 Einfamilienhäuser und 28 Mietwohnungen entstanden. Beide hat er vom ersten Spatenstich bis zur Schlüsselübergabe begleitet. Mitgliederversammlung 2014 Beide stehen sinnbildlich für das, was die GWG ausmacht: hohe Qualität, direkte Nähe zu den Menschen, nachhaltige Bauweise. „Damals haben wir schon Solaranlagen und Regenwasserzisternen standardmäßig eingebaut, lange bevor das Thema in der Breite angekommen ist.“ Seine Haltung: Gute Qualität rechnet sich langfristig. Denn wer für den eigenen Bestand baut, baut für die Zukunft. Für Generationen. Führung heißt: Vertrauen ermöglichen Als Führungskraft setzt Grobe auf ein eingespieltes Team, auf gegenseitiges Vertrauen und auf flache Hierarchien. „Wir kennen uns alle seit Jahren. Jeder weiß, wie der andere tickt. Das macht vieles leichter.“ Auch das Verhältnis zum Aufsichtsrat beschreibt er als konstruktiv und unterstützend. Für Grobe ist das keine Selbstverständlichkeit, sondern der Grund, warum sich die GWG so positiv entwickeln konnte: „Wenn das Vertrauen da ist, entsteht Bewegung. Und daraus entsteht Entwicklung.“ Strategie mit Weitblick Der wirtschaftliche Erfolg der GWG – solide Rücklagen, hohe Investitionsfähigkeit, ein zukunftsfester Bestand – ist für Grobe kein Zufall. Er ist das Ergebnis klarer strategischer Entscheidungen: „Wir haben früh damit begonnen, hochwertig zu dämmen, mit mineralischen, nicht brennbaren Materialien. Heute zahlt sich das aus, für uns, für unsere Mieter, für die Umwelt.“ Es ist diese Mischung aus Bodenhaftung und Vorausschau, die den Erfolg der letzten Jahrzehnte erklärt und auch zukünftige Projekte wie den Rosenweg trägt. Wenn Arbeit sich anfühlt wie ein Hobby Was motiviert jemanden nach 25 Jahren Vorstandstätigkeit, jeden Tag mit Freude zur Arbeit zu kommen? „Wenn einem die Arbeit Spaß macht, ist sie keine Last. Dann ist sie ein Teil des Lebens. Wie ein Hobby, nur mit mehr Verantwortung.“ Auch das drückt Grobes Haltung aus: Arbeit soll Sinn ergeben. Sie soll wirken. Und sie soll geprägt sein von einem echten Miteinander. Was bleibt und was kommt Für die Zukunft der GWG wünscht sich Ralf Grobe: weiterbauen, weiterentwickeln, weiterdenken. Und für sich selbst? Gesundheit und vor allem die Vorfreude auf neue Bauprojekte, mit frischer Energie und mit dem Wissen, dass noch viel Gestaltungsspielraum vor ihm liegt. „Ich habe nie bereut, damals den Schritt zur GWG gemacht zu haben. Im Gegenteil: Ich würde es heute wieder so entscheiden.“ Und vielleicht ist genau das der rote Faden in dieser Geschichte: Dass jemand, der aus Überzeugung handelt, Dinge bewegen kann, die bleiben. Nicht für ein Projekt. Sondern für ein Zuhause. Für viele. Entwicklung Baugebiet „Alter Dortmunder Weg“ (ca. 100 Einfamilienhäuser und 4 Mietwohnhäuser)
RkJQdWJsaXNoZXIy NjAxNTI=