Nr. 80, August 2023 | GWG SCHWERTE - Gut und sicher wohnen

Nr. 80 August 2023

einfach gut informiert 2 InhaltAugust 2023 04 Die GWG-App – aktuelle Informationen jederzeit 06 Die GWG in Zahlen– Daten – Fakten 08 Mitgliederversammlung 2023 10 GWG-Nachrichten 11 Hebammenpraxis Herzenssache 12 GWG stellt vor: Tipps und Hilfen für Senioren 13 Mit der Rikscha durch Schwerte 14 GWG-Umwelt: Wasser im Kreislauf 16 GWG-Spielplätze 18 Plätze frei beim Seniorentreffen 19 Schwerte auf dem Weg zur Smart-City 20 Neue Balkone in Holzen Impressum Diese Mieterzeitschrift wird von der Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Schwerte eG und der GWG Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Schwerte mbH herausgegeben. Die Verteilung erfolgt kostenlos an Mitglieder, Kunden, Interessenten, Firmen, Behörden u.s.w. Verantwortlich: Ralf Grobe Redaktion: Birgit Theis Rathausstraße 24a 58239 Schwerte Telefon (02304) 240320 Telefax (02304) 2403232 www.gwg-schwerte.de Layout/ Produktion: Detlef Sauerborn (DJV) Abbildungen: Diakonie Schwerte gGmbH Detlef Sauerborn Manuela Schwerte iStockPhoto Stadtwerke Schwerte GmbH Produktion: a.v.t. GmbH Allen Grund zum Strahlen hatten unsere Mitglieder, Aufsichtsrat und Vorstand unserer Genossenschaft, denn das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2022 ist wieder rundherum positiv. Details auf den Seiten 8/9. Wohnungsbewerbung Mieten/Kaufen: Scannen Sie diesen QRCode mit dem Smartphone oder Tablet ein und Sie können sofort Ihre Daten für eine Wohnungsbewerbung eingeben. Auch wenn wir aktuell vielleicht kein passendes Angebot anbieten können, so kann das schon morgen anders sein.

einfach mal Fakten 3 Liebe GWG Freundinnen und Freunde, die Nachrichten berichten über das Thema Heizung seit Wochen und wir verfolgen die Debatte sehr aufmerksam, aber auch sehr entspannt. Seit vielen Jahren wird bei der GWG bei Modernisierung und Neubau stets modernste Technik aus Umweltgründen eingebaut, aber auch, um die Nebenkosten niedrig zu halten. Dabei sind wir auch ungewöhnliche Wege gegangen. Bereits 2005 sind wir einer vom Bund geförderten Studie zur „Energetischen Nutzung von Holz im Kreis Unna und Umgebung“ gefolgt und haben für das Wohnquartier Sauerlandstraße mit einer großen Holzhackschnitzelheizung Zeichen gesetzt. Mit Holz-Pellets wird seit vielen Jahren an der Schützenstraße geheizt – das sind nur zwei Beispiele. Insgesamt werden heute 41 Prozent unseres Wohnungsbestandes mit erneuerbaren Energien beheizt – ein Wert auf den wir stolz sein können. Unsere Mieterinnen und Mieter brauchen sich um die aktuelle Diskussion nicht zu kümmern, sie können voll und ganz auf die Innovationskraft ihrer Genossenschaft vertrauen und sich über Nebenkosten freuen, die deutlich unter dem Durchschnitt liegen. Über mehr als zwei Jahrzehnte haben wir ein Konzept entwickelt, das man getrost „GWG-Standard“ nennen kann. Neben einer über der Norm liegenden Wärmedämmung gehören verschiedene Heizungstypen dazu, aber auch Regenwasserzisternen und Photovoltaikanlagen. Seitdem es erlaubt ist, verbrauchen GWG-Mieterinnen und Mieter den auf dem Dach erzeugten Strom selbst und speisen überschüssige Energie ins Netz. Bei unseren Neubauten an der Kleinen Märkischen Straße sowie an der Lohbach- und Hermannstraße werden mit Blockheizkraftwerken neuester Generation und Fernwärme, die teils mit Biogas erzeugt wird, die Umwelt geschont und die Nebenkosten gering gehalten. Längst ist bei den Menschen in unserer Heimatstadt angekommen, wie gut und günstig man bei der GWG wohnt. Wir können die Nachfrage nach GWG-Wohnungen nicht befriedigen – unsere Warteliste umfasst 855 (Stand: Juli 2023) Bewerberinnen und Bewerber. Gern würden wir noch mehr Wohnungen bauen, aber in Schwerte gibt es nur begrenzt geeignete Grundstücke und die Planungsverfahren sind – wie überall – recht lang. Wir sehen den Bedarf und setzen uns Tag für Tag für gutes und sicheres Wohnen ein – und das seit nun über 125 Jahren in Schwerte. Ralf Grobe

4 GWG-App – der direkte Draht zur Genossenschaft Alles auf einen Blick: Verträge Anfragen Formulare Betriebskosten Wartungsarbeiten Angebote Termine Abfallkalender Als wir die Nachricht von einem Leck in der Fernheizleitung an der Sauerlandstraße erhielten, mussten die GWG-Mieterinnen und Mieter schnell informiert werden, denn Heizung und warmes Wasser fielen zeitweise für einige Wohnungen aus. Vera Gehde, begeisterte Nutzerin der GWGApp, bekam die Nachricht direkt auf ihr Smartphone. Damit auch all die, die die App nicht nutzen, informiert waren, gab es einen Aushang im Hausflur. Die Reparaturarbeiten ziehen sich hin, weil in der Fernwärmeleitung noch weitere Undichtigkeiten entdeckt wurden – zum Glück passierte das nicht im Winter. Vera Gehde bekommt jetzt auch aktuelle Informationen über den Fortgang der Reparaturen und kann sich darauf einstellen. Nachrichten gezielt übermitteln Die aktuellen Nachrichten können gezielt nur an die Bewohner der Quartiere gesendet werden, die von einem Ereignis – wie einer Reparatur – betroffen sind. Dieser Service funktioniert rund um die Uhr und alle für GWG-Mieterinnen und Mieter notwendigen Informationen stehen in der App jederzeit und aktuell zur Verfügung. Individuelle Daten und Informationen Inzwischen nutzen über 300 GWG-Mieterinnen und Mieter diesen Service und haben ihre aktuellen Daten immer im Blick. Miet- bzw. Nutzungsverträge, Betriebskostenabrechnungen, Formulare, aber auch Wohnungsangebote, Termine usw. und auch der Abfallkalender sind über die App schnell zur Hand. Über Kontaktformulare können der GWG per App auch Mängel mitgeteilt werden. Diese können auch mit Fotos dokumentiert sowie mit Schriftstücken ergänzt an die GWG gesendet werden. Einfacher und schneller geht es nicht. Die App gibt es bereits seit rund drei Jahren und hat sich schon oft bewährt. Man kann aber die Informationen auch mit dem Compute/Laptop abrufen. Einfach über unsere Internetseite www.gwg-schwerte.de ganz oben rechts unter „Meine GWG“ anmelden. Persönliche Beratung nach wie vor Für alle GWG-Mieterinnen und Mieter, die ihr Anliegen lieber telefonisch oder persönlich in unserer Geschäftsstelle klären möchten, steht unser Beratungs- team natürlich nach wie vor zur Verfügung. Bitte denken Sie aber daran, einen Termin zu vereinbaren, wenn Sie uns besuchen wollen.

5 Für Vera Gehde aus der Sauerlandstraße ist die GWG-App von Anfang an die direkte Verbindung zur Genossenschaft. So hat sie alle Informationen zu ihrem Mietvertrag, den Nebenkosten und vieles mehr auf einen Blick. Über die aktuellen Baumaßnahmen an der Fernheizleitung in ihrer Straße ist sie stets informiert. Gerade für berufstätige Mieterinnen und Mieter ist die App von Vorteil, da diese rund um die Uhr funktioniert und man sich um die Geschäftszeiten der GWG nicht kümmern muss. Einfach den QR-Code mit Tablet oder Handy einscannen oder über unsere Internetseite www.gwg-schwerte.de den roten Button „Meine GWG“ anklicken. Für Ihre Erstregistrierung gehen Sie über den Butten „Registrieren“ und fordern Ihren persönlichen Registrierungscode an. Nach Erhalt des Codes die Erstregistrierung ausführen. Nach der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail zur Bestätigung Ihrer Registrierung an Ihre angegebene E-Mail-Adresse. Für Apple-Geräte Für Android-Geräte Ob mit dem Smartphone per App oder mit dem Computer, Laptop oder Tablet – immer aktuell und rund um die Uhr informiert.

6 Die GWG ist eine von rund 2.000 Wohnungsgenossenschaften in Deutschland. In ca. 2,2 Millionen Genossenschaftswohungen leben über fünf Millionen Menschen. Wohnungsgenossenschaften sind damit nicht nur ein wichtiger Baustein, wenn es um das Grundbedürfnis Wohnen geht, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die GWG ist ein Teil davon. Tradition und Sicherheit Obwohl die GWG ihren Mieterinnen und Mietern einen weit gefächerten Service bietet, die Wohnquartiere sich meist durch ein großzügiges Wohnumfeld auszeichnen und der Zustand der Gebäude weit über dem Durchschnitt liegt, können die Mieten dennoch unter dem Durchschnitt bleiben. Dabei ist die GWG ein rundherum gesundes Unternehmen und kann mit einem Jahresüberschuss von rund zwei Millionen Euro positiv nach vorn schauen. Selbst in Zeiten niedriger Zinsen haben die Mitglieder stets die maximal zulässige Dividende erhalten. Umweltschonung seit vielen Jahren Aufsichtsrat und Vorstand haben die Notwendigkeit einer Balance zwischen Umwelt- schonung und Reduzierung von Nebenkosten bereits vor Jahrzehnten erkannt und gehandelt. Wenn heute in einigen GWG-Quartieren Millionen Liter Regenwasser in Zisternen aufgefangen werden und für die Toilettenspülung verwendet werden, dann zeigt das, wie konsequent wir diesen Weg gehen. Für unsere Mieterinnen und Mieter bedeutet das aber auch geringere Nebenkosten, da die Abwassergebühren dadurch reduziert werden. Die GWG setzt, was Wohnen im Einklang mit der Umwelt betrifft, in Schwerte Zeichen – das ist auch ein Ergebnis starker Partnerschaften. So arbeiten wir seit vielen Jahren mit den Stadtwerken Schwerte an Konzepten, die jeweils den neuesten Stand der Technik zu einer optimalen Lösung für die Umwelt, aber auch zu geringen Nebenkosten für die GWG-Mieterinnen und Mieter führen. Die GWG-Mitglieder stehen für genossenschaftliches Wohnen und das ist eine Erfolgsgeschichte, die auch nach über 125 Jahren so aktuell wie am ersten Tag ist. 1.715 GWG-Wohnungen 13 Gewerberäume 6 Gemeinschaftsräume 27 Spielplätze 22 Mieteinfamilienhäuser 1.665 Garagen/Stellplätze Die GWG Zahlen | Daten | Fakten 128.994 m2 Wohn- / Nutzfläche Durchschnittsmiete je m2 Wohnfläche bei der Genossenschaft: 6,16 Euro und bei der Tochtergesellschaft: 6,72 Euro 540 m2 Solarko für 250 Wohnu 350 m2 Photovo (Einspeisung ins Stromne 1.120 Photovolta für 119 Wohnung (Mieterstrommodell in Stadtwerke Schwerte G

7 Zweck der Genossenschaft: Förderung der Mitglieder durch gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung Die Wohnungs-Nachfrage übersteigt bei Weitem das Angebot. Am 31.12.2022 war eine Wohnung nicht vermietet. Die Leerstandsquote am 31.12.2022 beträgt 0,1 Prozent. ollektoren (thermisch) ungen oltaik-Kollektoren etz) aik-Kollektoren gen n Kooperation mit GmbH) 17 Biomasseanlagen für 640 Wohnungen (Pellets oder Holzhackschnitzel) 1.116 Millionen Liter Zisternenvolumen für 791 Wohnungen (Regenwassernutzung für Toilettenspülung) 32 Prozent der GWG-Wohnungen sind barrierefrei bzw. barrierearm

8 Warm war es am Abend in der Rohrmeisterei, als die Mitglieder der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Schwerte eG (GWG) zusammenkamen, um über das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 zu befinden und sich über die anstehenden Aufgaben für die kommenden Jahre zu informieren. Vorstandsmitglied Ralf Grobe konnte auch im Geschäftsbericht nur Positives berichten. Mit einem Jahresüberschuss von gut zwei Millionen Euro wurde das Eigenkapital weiter gestärkt, der Anteil am Gesamtvermögen liegt jetzt bei 57 Prozent. Grobe machte deutlich, dass, gerade im Hinblick auf die zukünftige Baumaßnahme am Rosenweg, dem Ergebnis eine große Bedeutung zukomme. Derzeit sind dort im ersten Bauabschnitt 56 öffentlich geförderte Wohnungen geplant. Fertiggestellt wurden im vergangenen Jahr 30 öffentlich geförderte Wohnungen in der Lohbach- und Hermannstraße. Quartiers- und Gebäudeerhaltung Aber auch für die Gebäude- und Quartierserhaltung und -aufwertung wurde im Geschäftsjahr 2022 mehr investiert. Die Instandhaltungskosten sind im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 43 Prozent auf rund 1,2 Millionen Euro gestiegen. Fassadenreinigungen, neue Heizungsanlagen und Balkonerneuerungen in SchwerteHolzen sind nur einige Maßnahmen, die im letzten Jahr umgesetzt wurden. Auch für die nächsten Jahre prognostiziert die Genossenschaft Instandhaltungsausgaben in ähnlicher Höhe. Zwei weitere Gebäude wurden mit hochwertiger Wärmedämmung versehen, die Balkone saniert und die Häuser damit auf einen sehr guten energetischen Stand gebracht. Auf eine Mietanpassung hat die GWG zugunsten der Mieterinnen und Mieter verzichtet. Die GWG ist auf die Herausforderungen der Zukunft eingestellt Im Rechenschaftsbericht des Vorstandes skizzierte Grobe auch die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen, vor denen die Genossenschaft steht. Die drei wesentlichen Handlungsfelder sind der Klimawandel, die Digitalisierung und der demografische Wandel. Themen, die nicht nur die GWG, sondern die Gesellschaft insgesamt zu bewältigen hat. Aber, so Grobe, die GWG ist auf diese Themen gut vorbereitet und hat bereits viel erreicht. Seit vielen Jahren setzt die Genossenschaft auf regenerative Energien, gute Wärmedämmung und mit dem sogenannten „Mieterstrom-Modell“ werden bereits 119 Wohnungen in Kooperation mit den Stadtwerken Schwerte mit eigenem produzierten Sonnenstrom versorgt. Dank an Jürgen Tekhaus Emotional wurde es am Ende des Berichtes, als Ralf Grobe sich beim ausgeschiedenen Vorstandsmitglied Jürgen Tekhaus für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit bedankte: „27 Jahre haben wir zusammengearbeitet und ich habe viel von Dir gelernt, dafür danke ich Dir.“ Einstimmige Wahlen und Beschlussfassungen Der Geschäftsbericht und die Perspektiven stießen dann auch auf große Zustimmung bei den GWG-Mitgliedern. Einstimmig votierten sie für die Genehmigung des Jahresabschlusses 2022. Ebenso einstimmig votierten die Mitglieder auch für die Wahl der vorgeschlagenen Kandidaten für den Aufsichtsrat. Wiedergewählt wurden Günter Hosang und Rudolf Pohl. Beide sind bereits seit vielen Jahren engagierte Mitglieder des Aufsichtsrates. Mitgliederversammlung Die ganze Familie war bei der Mitgliederversammlung dabei. GWG-Vorstand Ralf Grobe GWG-Vorstand Lars Podchull

9 Aufsichtsratsvorsitzender Rudolf Pohl konnte Genossenschaftsmitglieder ehren, die auf 25 bzw. 50 Jahre Mitgliedschaft bei der GWG zurückblicken können. Mit einem Präsentkorb bedankten sich Aufsichtsrat und Vorstand für die langjährige Treue zur Genossenschaft. Auf dem Foto: Martin Bohnen-Lewerenz, Doris Flanz, Gisela Schumacher, Burkhard Floegel (GWG-Vorstand), Michael Greiner (Volksbank Schwerte), Josef Wehnert, Lars Podchull (GWG-Vorstand), Rudolf Pohl (Aufsichtsratsvorsitzender) und Ralf Grobe (GWG-Vorstand). Im Anschluss an den formellen Teil waren alle zu einem kleinen Imbiss mit kühlen Getränken und guten Gesprächen eingeladen. Diese schöne Tradition haben die meisten GWG-Mitglieder, die zur Mitgliederversammlung kamen, gerne wahrgenommen. Die Mitgliederversammlung beschloss die Ausschüttung der höchstzulässigen Dividende von 4 Prozent auf die am 1. Januar 2022 vorhandenen Geschäftsguthaben von 1.771.504,40 Euro = 70.860,18 Euro Ausklang in gemütlicher Atmosphäre

10 GWG-Nachrichten Unser Team in der Wohnungsverwaltung hat Verstärkung bekommen. Ronja Amy Gockel hat im Frühjahr ihre dreijährige Ausbildung zur Immobilienkauffrau erfolgreich abgeschlossen und ist jetzt verantwortlich für den Service rund um den Mietvertrag von etwa 400 Wohnungen sowie Garagen und Stellplätzen. Ronja Amy Gockel hat während ihrer Ausbildung alle Bereiche und Tätigkeitsfelder unserer Genossenschaft kennengelernt. „Meine Ausbildung und meine bisherigen Erfahrungen haben mich bestens darauf vorbereitet“, so ihre Einschätzung. Bereits seit Beginn ihrer Ausbildung war ihr Ziel, später einmal im direkten Kundenkontakt zu arbeiten. „Diese Tätigkeiten sind so vielseitig wie die Menschen, für die wir arbeiten. Gerade das macht unseren Beruf so interessant“, sagt sie mit voller Überzeugung. Wir gratulieren Ronja Amy Gockel herzlich und freuen uns auf die Verstärkung unseres Teams der Wohnungsverwaltung. Ein ganz seltenes Jubiläum kann die Genossenschaft vermelden: GWG-Prokuristin und Chefin der Finanzbuchhaltung, Martina Reinhold, ist in diesem Jahr 45 Jahre bei der GWG beschäftigt. Am 1. August 1978 begann sie noch als Martina Aufmhof ihre Ausbildung zur Kauffrau in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft bei der GWG. Am Ende der dreijährigen Ausbildung bestand sie die Prüfung mit der Bestnote „sehr gut“ vor der IHK Dortmund. Natürlich wurde sie nach der Ausbildung übernommen und hat in den Jahren ihrer Tätigkeit schon in allen Bereichen der Genossenschaft gearbeitet. Wohnungsverwaltung, Betriebskostenabrechnung, Betreuung von Eigentumsmaßnahmen und nunmehr seit vielen Jahren im Rechnungswesen, Martina Reinhold kennt die GWG wie kaum jemand anderes. Im Jahr 2011 wurde die engagierte Fachfrau zur Prokuristin bestellt. Als Leiterin der Finanzbuchhaltung erstellt sie die Jahresabschlüsse, die Wirtschafts- und Finanzplanung und ist unter anderem zuständig für die Darlehensverwaltung. Herzlichen Glückwunsch! Er hat sich getraut! Nach vielen Jahren „wilder“ Ehe hat unser GWG-Wohnungsverwalter Engin Gümüs jetzt seiner Jasmin das JaWort gegeben. Das gesamte GWG-Team hat das frisch getraute Paar nach der Trauung vor dem Rathaus in Empfang genommen und herzlichst gratuliert. Wir freuen uns mit den beiden und wünschen Ihnen viele glückliche gemeinsame Jahre. Verstärkung im GWG-Gärtnerteam Ab 1. August bekommen unsere Gärtner Verstärkung. Christopher Bruckmann (19) beginnt seine Tätigkeit als Gartenbauhelfer. Er ist aber kein Neuling im Team, denn seit einigen Monate unterstützt er bereits im Rahmen eines betrieblichen Praktikums unsere Gärtner Christoph Ozimek und Tim Knevels tatkräftig an zwei Tagen in der Woche. Chrissi, wie er von allen genannt wird, konnte sich auch nie einen schöneren Job vorstellen. „Mir macht die Arbeit draußen sehr viel Spaß und ich konnte von den Kollegen schon sehr viel lernen. Daher freue ich mich, dass ich jetzt ganz im Team angekommen bin.“ GWG-Mitarbeiterin Linda Eschrich freut sich über die Geburt ihrer Tochter. Die kleine Klara Mathilda erfreut sich bester Gesundheit und ist schon ein gern gesehener Gast in der Geschäftsstelle der Genossenschaft und wird entsprechend verwöhnt. Die stolze Mutter, aktuell noch in Elternzeit, hält engen Kontakt mit ihren Kolleginnen und Kollegen, um sich auf dem Laufenden zu halten. Voraussichtlich ab April nächsten Jahres ist Linda Eschrich dann wieder zurück im Team und für „ihre“ Mieterinnen und Mieter da.

11 Hebamme Silvia Simons ist neue GWG-Mieterin an der Grünstraße 73a Über 4.300 Kinder hat Hebamme Silvia Simons bereits zur Welt gebracht. Es war schon lange Wunsch der 49-jährigen dreifachen Mutter, neben ihrer Tätigkeit im Marienkrankenhaus den Eltern vor und nach der Geburt freiberuflich Kurse und eine umfassende Schwangerschaftsbegleitung anzubieten. Und weil das für sie eine „Herzenssache“ ist, hat sie ihr neues Angebot auch gleich so genannt. In der früheren Bäckerei an der Grünstraße 73a bietet sie nun Schwangerschaftsbegleitung und -gymnastik an, Geburtsvorbereitung, Wochenbettbetreuung, Rückbildungsgymnastik und Babymassage. Die Leistungen werden zum größten Teil von den Krankenkassen bezahlt. Geburt im Krankenhaus – wegen der Sicherheit Ab der 16. Schwangerschaftswoche begleitet die erfahrene Hebamme werdende Mütter. Die Geburten finden dann im Krankenhaus statt – die Sicherheit der Klinik ist wichtig, wenn es zu Komplikationen kommt. Auch im Krankenhaus können die Frauen die Art der Geburt wählen, sogar eine spezielle Badewanne steht bereit. Silvia Simons ist als festangestellte Hebamme im Krankenhaus im Schichtdienst tätig. Nachsorge mit vielen Tipps für Mütter und Väter Die Nachsorge ist wichtig, weil die jungen Mütter mit ihren Babys meist schon nach zwei Tagen aus dem Krankenhaus entlassen werden und der erste Termin beim Kinderarzt sich nicht gleich anschließt. Silvia Simons kommt zu den jungen Eltern ins Haus, um beim Stillen, der Gewichtskontrolle, der Nabelpflege, beim Baden zu helfen, die richtigen Handgriffe zu zeigen und die Fragen der jungen Eltern zu beantworten. Das Angebot richtet sich auch an die werdenden Väter, denn meist sind sie heute nicht nur bei der Geburt dabei, sondern lernen bei Silvia Simons auch alles von der Geburtsvorbereitung bis zum Windeln wechseln. Hebammenpraxis Herzenssache

12 „Wer weniger finanzielle Mittel zur Verfügung hat, geht nicht so oft in ein Café oder ins Kino und nimmt weniger an Veranstaltungen und Kursen teil. Außer den fehlenden finanziellen Mitteln werden auch soziale Kontakte vermisst. Damit beginnt ein Kreislauf, der für viele Menschen schwer zu durchbrechen ist“, berichtet Christine Fischer, Mitarbeiterin der Diakonie Schwerte, aus ihrer täglichen Erfahrung. In einem gemeinsamen Projekt mit dem Sozialdienst katholischer Frauen Schwerte (SkF Schwerte) widmet sich die Diakonie Schwerte der Frage, wie die soziale Teilhabe von Älteren in gesellschaftlicher als auch in finanzieller Hinsicht aufrechterhalten oder verbessert werden kann. Das Projekt „Aktiv und in Kontakt – Netzwerkbüro 60+“ wird im Rahmen des Programms „Stärkung der Teilhabe älterer Menschen – gegen Einsamkeit und soziale Isolation“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Rentnerleben mit Perspektive Ein weiteres Beratungsangebot gibt es für Menschen im Übergang von Berufstätigkeit in die nachberufliche Phase. „Wir informieren ältere Menschen in Schwerte darüber, wie sie diesen Übergang sinnvoll gestalten und für sie befriedigend nutzen können“, erläutert Susanne Hantschel, Projektmitarbeiterin des SkF Schwerte. Wir schauen gemeinsam, welche Angebote und Möglichkeiten der Teilhabe oder des Engagements es in Schwerte gibt – auch wenn das finanzielle Budget gering ist. Wir möchten aber auch die Menschen erreichen und beraten, die sich einsam fühlen, die kaum bis gar keine sozialen Kontakte und Teilhabemöglichkeiten haben oder die aufgrund von Krankheit, Scham und anderen Problemlagen nicht am sozialen Leben teilnehmen können. „Uns liegt es am Herzen, über die zahlreichen Unterstützungsmöglichkeiten, die Schwerte bietet, angefangen bei den Ämtern der Stadt, bei der Verbraucherberatungsstelle bis hin zur „Schwerter Tafel“ und dem Keller-Basar, zu informieren. Wir möchten auch den Menschen mit kleinem Portemonnaie diese Angebote näherbringen und ihnen unterstützend zur Seite stehen. Der Unterstützungsbedarf der Menschen, die heute schon das Gespräch bei uns suchen, ist vielfältig. Kostenloses Angebot Behördengänge fallen oft schwer, weil das Ausfüllen der Formulare nicht einfach ist. Hierbei können wir Hilfe anbieten und/oder den Kontakt zu den zuständigen Stellen herstellen. Ein Check der finanziellen Situation, ein Haushaltsplan, oder eine Energieberatung ist immer eine gute Präventivmaßnahme, wenn das Budget im Alter knapp wird. Jedem soll es möglich sein, ein würdevolles Leben im Alter zu führen. Niemand soll sich allein gelassen fühlen und deshalb schaffen wir Raum für gemeinsame Gespräche, um sich mit Anderen auszutauschen und die Erfahrungen zu teilen.“ Weiterer Schwerpunkt: Digitalisierung Jens Möller, Leiter des Grete-MeißnerZentrums erläutert: „Wir möchten mit unseren Lernangeboten vermitteln, welche Möglichkeiten digitale Plattformen bieten, um den Kontakt zu Familienmitgliedern und Freunden für den Fall aufrechtzuerhalten. In den Kursangeboten gehen wir auf die konkreten Bedürfnisse der Menschen ab 60 Jahre und ihre speziellen Lernwünsche ein.“ Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bedeutet auch, sich mit den digitalen Medien und Zugängen auszukennen. Zuverdienst mit Ehrenamt Menschen, die eine Hinzuverdienstmöglichkeit zu ihrer geringen Rente suchen, können sich im Netzwerkbüro im Grete-MeißnerZentrum zu Alltagsbegleiter -/innen ausbilden lassen. Mit der Teilnahme an einer 40stündigen Basisqualifizierung für Ehren- amtliche erhalten diese eine Anerkennung für die Begleitung und Betreuung von pflegebedürftigen Personen, insbesondere Menschen mit einer Demenz. Für die Tätigkeit erhalten die Ehrenamtlichen eine steuerfreie Aufwandsentschädigung und können bis zu 250,- Euro monatlich hinzuverdienen. Beim Frühstück Kontakte knüpfen Jeden 2. und 4. Donnerstag von 9.30 bis 11.30 Uhr findet ein offenes Café/ Frühstücksangebot im Grete-Meißner-Zentrum, Schützenstraße 10 statt. Im „Treffpunkt Mittendrin“, kann man andere Menschen kennenlernen, und es besteht die Möglichkeit zur Beratung und zu weiteren Terminabsprachen. Persönliche Beratungsgespräche sind auch telefonisch, zu Hause oder in den Räumlichkeiten der Diakonie (Kötterbachstraße 16, Telefon 93930) und des Sozialdienstes katholischer Frauen (Goethestraße 22, Telefon 16761) möglich. Andrea Schmeißer Diakonie Schwerte gGmbh GWG stellt Projekt vor: Tipps und Hilfen für Senioren Jens Möller Christine Fischer Susanne Hantschel Diakonie Schwerte Diakonie Schwerte Sozialdienst kath. Frauen Einladung zur Info-Veranstaltung am 22. August um 11 Uhr im GWG-Gemeinschaftsraum Schützenstraße 22b

13 Wer nicht mehr gut zu Fuß ist, kennt die schönen Ecken der Heimatstadt meist nur noch aus der Erinnerung. Für GWG-Mitglied Renate Böhmer aus der Kampstraße gab es jetzt eine besondere Gelegenheit, um in einer Fahrrad-Rikscha die Stadt aus ganz anderer Sicht zu erkunden. Das war keine einmalige Aktion, denn zehn ehrenamtliche Rikscha-Pilotinnen und -piloten bieten die Fahrten kostenlos für Senioren in Schwerte an. Angefangen hat es, als Simone Rynk im Fernsehen einen Bericht über ein RikschaProjekt in einer anderen Stadt sah. Sie begann Spender für zwei Rikschas zu suchen und ihre Idee fand schnell Zuspruch. Die erste Rikscha konnte durch Unterstützung der Firma Diagramm Halbach, dem Lions Club, dem Lions Club Schwerte-Caelestia, dem Rotary Club Schwerte und durch private Spender gekauft werden, sie trägt den Namen „Willi“. Aus der Spende des Schwerter Zahnärzte Helfen e.V. konnte die zweite Rikscha, die jetzt „Grete“ heißt, gekauft werden. Untergestellt werden die stabilen Fahrzeuge bei der Diakonie, die auch die Versicherung der Pilotinnen und Piloten übernimmt. Das kann übrigens (fast) jeder werden, eine gründliche Einweisung gehört dazu. Rikscha-Pilot Matthias Holtmann holte Renate Böhmer Zuhause ab, dann ging es durch die Altstadt zur Ruhr und durch die wunderschöne Flusslandschaft, die man sonst nur erkunden kann, wenn man gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist. Die Fahrtrouten einer so rund eineinhalbstündigen Tour können individuell festgelegt werden. Die Termine können einfach in einem Internetkalender eingetragen werden, den bereits einige Senioreneinrichtungen in Schwerte haben. Wird der Termin bestätigt, kann die Fahrt losgehen. Die Fahrten sind grundsätzlich kostenlos, aber über eine kleine Spende für die Wartung der Fahrrad-Rikschas freuen sich die Initiatoren. Wer jetzt Lust auf eine Tour bekommen hat kann bei Sven Möller (Diakonie), Telefon 939381, oder bei Initiatorin Simone Rynk, Telefon 0157 50638947, mehr erfahren. Daumen hoch von Renate Böhmer. Durch die Altstadt an der Ruhr entlang und durch die Natur pur. Mit der Rikscha durch Schwerte Kostenlos für Seniorinnnen und Senioren

14 „Abwasser“ fällt in jedem Haus an – beim Duschen, in der Küche, in der Toilette usw. Wie ein Spinnennetz durchziehen unterirdische Abwasserkanäle die ganze Stadt und alle führen zu einem Punkt: der Kläranlage an der Ruhr. Ohne Unterbrechung kommen in jeder Sekunde im Durchschnitt 260 Liter Abwasser aus Schwerte in der Anlage des Ruhrverbandes an. Von den Verbrauchern wird das Wasser mit zahlreichen Stoffen belastet und muss entfernt werden, damit am Ende wieder glasklares Wasser (noch kein Trinkwasser) in die Ruhr geleitet werden kann. Ein Stück weiter landet das Wasser aus der Kläranlage in den Brunnen des Wasserwerks und wird über mehrere Reinigungsstufen wieder zu Trinkwasser – der Kreislauf beginnt von vorn. Auch unsere Mieterinnen und Mieter können aktiv mithelfen, das kostbare Lebenselixier Wasser zu schonen und somit einen wertvollen Beitrag für die Umwelt zu leisten. Dennis Jacobs ist Fachkraft für Abwassertechnik und einer der Verantwortlichen in der Kläranlage an der Ruhrstraße. Er erklärte uns die Funktion der Anlage: Das gesamte Abwasser aus Schwerte und DortmundLichtendorf muss durch ein Rechenwerk, in dem alle Feststoffe, wie Toilettenpapier usw. mechanisch entfernt werden. Organische Inhaltsstoffe werden ausgewaschen. Das Material wird automatisch in Säcken verpackt und entsorgt. Im nächsten Schritt sinken in langen Becken mineralische Stoffe wie Sand, Kies, Asche usw. zu Boden und werden automatisch in Container befördert, die zur Mülldeponie transportiert werden. Nachdem alle Feststoffe entfernt sind, beginnt die biologische Klärung. Unsichtbar für den Besucher sind Millionen Mikroorganismen unablässig dabei, die Abwasserinhaltsstoffe zu zersetzen. Phosphatverbindungen, die nicht von den Mikroorganismen aufgenommen werden, werden durch Eisensalz-Zugabe ausgefällt. In den zwei runden Nachklärbecken wird der biologisch aktive Schlamm vom Wasser getrennt. Das nun klare Wasser wird in die Ruhr geleitet, während der Schlamm in einem großen Faulbehälter landet und nach rund 26 Tagen in die Müllverbrennung transportiert wird. Nützlicher Nebeneffekt: Mit dem entstehenden Faulgas wird ein Blockheizkraftwerk betrieben. Die Reinigung des Abwassers ist ein endloser Kreislauf. Der fast komplett natürliche Reinigungsprozess des Abwassers ist empfindlich und wir alle können unseren Beitrag leisten, um das Wasser so wenig wie möglich zu belasten. Wasser im Kreislauf Alle können etwas für die Umwelt tun

15 Das gehört nicht ins Abwasser: Essensreste, Fette und Öle Oft werden Essensreste über die Toilette oder über den Abfluss der Küchenspüle entsorgt. Speiseöle und Fette gelangen durch das Spülen von Pfannen und Töpfen ins Abwasser. Auf ihrem Weg durch die Rohrleitungen kühlen die Fette ab, setzen sich auf den Wandungen der Rohre ab und wirken dort wie Klebstoff, der neues Fett anzieht. Es droht Verstopfungsgefahr, die selbst mit modernsten Rohrreinigungsverfahren nur schwer zu beseitigen ist – von der Geruchsbelästigung ganz abgesehen. Auch gebrauchtes Speiseöl darf nicht über das Spülbecken oder die Toilette entsorgt werden. Entsorgen Sie Ihre Essensreste, Fette und Öle über die Restmüll- oder besser noch über die Biotonne. Medikamente Es gibt in Deutschland keine einheitliche Regelung zur Entsorgung von Arzneimitteln. Die meisten Medikamente können aber sicher über den Rest- oder Hausmüll entsorgt werden. Dieser Entsorgungsweg ist mit wenig Aufwand verbunden und gleichzeitig umweltbewusst. Einige Apotheken bieten die Rücknahme von Altmedikamenten auf freiwilliger Basis an. Rückstände von Arzneimitteln gelangen über die menschlichen Ausscheidungen oder Abspülungen von der Haut ins Abwasser. Sie sind eine echte Herausforderung für Kläranlagen. Da die Kläranlage neben einem Trinkwasserschutzschutzgebiet und nicht weit entfernt von Wohnhäusern liegt, wurden geruchsintensive Bereich mit Hallen überbaut. Dennis Jacobs: Ständige Kontrolle im Labor. Geruchsintensive Bereiche sind überdacht. Erste Station: Hier kommen alle Schwerter Abwässer an.

16 GWG-Spielplätze Es gibt in den GWG-Wohnquartieren 27 Spielplätze und einen Spielpark hinter dem Wohnquartier Schützenstraße. Die Einrichtung von Spielplätzen wird in der Bauordnung geregelt. Größe und Ausstattung mit Spielgeräten ist auch von der Grundstücksgröße abhängig. Die Handwerker der GWG (Regiebetrieb) sind für Sauberkeit und Sicherheit zuständig. Regelmäßige Kontrollen und wenn notwendig Reparaturen gehören dazu. Auch der jährliche Austausch des Sandes dient der Hygiene und der Sicherheit. Erster GWG-Spielplatz 1970 Spielplätze sind heute selbstverständlich – das war aber nicht immer so. Der erste GWG-Spielplatz entstand 1970 im Zusammenhang mit dem Bau neuer Wohnungen an der Sauerlandstraße. Zuvor waren die großen Rasenflächen zwischen den Häusern beliebte Bolzplätze, was bei den Mietern nicht immer gut ankam. Heute gibt es für den Bau von Spielplätzen professionelle Konzepte, aber auch viele Vorschriften und Normen. Wo es sich anbot, bauten wir Spielplätze auf den Tiefgaragen, wie zum Beispiel an der Märkischen Straße. In einem Fachartikel wird der Wert von Spielplätzen so beschrieben: „Das Sozialverhalten, das Kinder auf dem Spielplatz entwickeln, wird zu Fertigkeiten, die bis in ihr Erwachsensein wirksam werden. Studien stellten fest, dass Spielplätze zu den wichtigsten Orten für die Entwicklung der Kinder außerhalb des häuslichen Bereiches gehören. Die meisten Formen des Spielens sind für eine gesunde Entwicklung wesentlich. Freies, spontanes Spielen, wie es auf Spielplätzen auftritt, gilt als eine vorteilhafte Art des Spielens“. Spielplätze wurden bis in die 70er Jahre zu einem Experimentierfeld für Pädagogen, Stadtplaner, Landschaftsarchitekten und Künstler. So erfand der ehemalige Profiboxer und spätere Bildhauer Joseph Brown die Kletterspinne, damit Kinder in einem solchen „Zappelnetz“ ihr Balancegefühl trainieren können. Eine vom Schweizer Künstler Yvan Pestalozzi erdachte gewundene Röhre zum Hindurchklettern – genannt „Lozziwurm“ – entwickelte sich in dieser Zeit sogar zum Exportschlager. Spielplätze haben bei der GWG eine hohe Bedeutung. Die Spielplätze an der Virchowstraße und Am Zimmermanns Wäldchen erhalten gerade eine ganz neue Ausstattung für rund 33.000 Euro. Der Aufbau der neuen Spielgeräte erfolgt in Kürze. Der Spielpark hinter unserem Wohnquartier an der Schützenstraße liegt in landschaftlich reizvoller Umgebung. Der kleine Bach „Mühlenstrang“ fließt dierekt neben dem Spielplatz und dahinter gibt es Felder und die Ruhrwiesen. GWG-Handwerker Eckhard Hücking kontrolliert die Spielgeräte regelmäßig. Diese neuen Spielgeräte werden in Kürze an der Virchowstraße und Am Zimmermanns Wäldchen aufgebaut.

17 Am Zimmermanns Wäldchen gibt es zahlreiche Spielgeräte auf zwei großen Spielplätzen.

18 Plätze frei beim Seniorentreffen Seit 19 Jahren veranstaltet Hedwig PelkaMahler regelmäßige Treffen für GWG-Seniorinnen und Senioren in unseren Gemeinschaftsräumen. Regelmäßig treffen sich dort rund 70 Frauen und Männer. Einige sind bereits vom ersten Tag an dabei. Zum beliebten Standard-Programm gehören Gymnastik mit anschließendem Frühstück, bei dem es auch immer viel zu erzählen gibt. Daneben gibt es aber auch Aus- flüge, so etwa Ende Juli ein Wandertag zur Ruhr mit anschließendem Kaffee und Kuchen im Bootshaus, Grill-Nachmittage im Hof und regelmäßig gibt es auch Fahrten, so zum Beispiel kürzlich nach Bad Sassendorf. Da die Kapazität aufgrund der räumlichen Verhältnisse begrenzt ist, konnten nicht immer alle Interessenten berücksichtigt werden. Jetzt gibt es aber eine Chance, denn in den Gemeinschaftsräumen an der Schützenstraße und am Holzener Weg sind noch Plätze frei. Wer Interesse hat, kann einfach zu den Treffen in den Gemeinschaftsräumen kommen. Anmeldung ist nicht erforderlich: Gemeinschaftsraum Holzener Weg 30: Montag, 7. August ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen Montag, 14. August ab 9 Uhr Gymnastik und Frühstück Montag, 21. August ab 9 Uhr Gymnastik und Frühstück Montag, 21. August ab 9 Uhr Gymnastik und Frühstück Montag, 28. August ab 9 Uhr Gymnastik und Frühstück Gemeinschaftsraum Schützenstraße 22b: Mittwoch, 9. August ab 8.30 Uhr Gymnastik und Frühstück Mittwoch, 16. August ab 8.30 Uhr Gymnastik und Frühstück Mittwoch, 23. August ab 8.30 Uhr Gymnastik und Frühstück Mittwoch, 30. August ab 8.30 Uhr Gymnastik und Frühstück Hier finden die GWG-Seniorentreffen mit Hedwig Pelka-Mahler statt: Holzener Weg 30 montags ab 9.00 Uhr Am Zimmermanns Wäldchen 20a montags ab 11 Uhr (Gymnastik) Kleine Märkische Straße 2 dienstags ab 10.30 Uhr Schützenstraße 22b mittwochs ab 8.30 Uhr Liethstraße 18 donnerstags ab 8.30 Uhr Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, einfach vorbei kommen und mitmachen. Es gibt auch Sonderveranstaltungen. Durch Feiertage können sich die Termine verschieben. Die Tagesausflüge der Seniorengruppen erfreuen sich großer Beliebtheit. Mit dem Reisebus fuhren 43 Seniorinnen und Senioren im Juli nach Bad Sassendorf und auch das Wetter spielte mit – die Sonne strahlte den ganzen Tag. Das erweiterte Gradierwerk fand besonderes Interesse. Sole wird mit Pumpen auf Dornenwände verteilt und in der Anlage kann man tief durchatmen. Die Luft ist mit Salz angereichert und wirkt sich positiv auf die Atemwege aus. Neu ist ein Aufzug, dadurch können die Wandelgänge in drei Etagen gut erreicht werden – den Blick über den Kurpark gibt es dazu. Für die GWG-Seniorinnen und Senioren sind die Fahrten immer ein tolles Erlebnis. Informationen für Interessenten: GWG / Carmen Kordel Telefon: 02304 24032-12 E-Mail: kordel@gwg-schwerte.de

19 In den letzten drei Jahren haben die Stadtwerke Schwerte den Auf- und Ausbau eines LoRaWAN-Netzes vorangetrieben. Mithilfe dieser modernen Technik können Messwerte von Zuständen dank energiesparsamen Sensoren über längere Strecken digital und voll automatisiert übertragen werden. Damit schaffen die Stadtwerke Schwerte neben einer modernen Glasfaser-Infrastruktur auch die notwendige Basis für eine gesamtheitlich digitale Infrastruktur in Schwerte. Hochwasserschutz mit LoRaWAN Das LoRaWAN-Netz der Stadtwerke Schwerte wird beispielsweise im Starkregen- und Hochwasserschutz eingesetzt. Die Pegelstände von Stauseen, Regen- und Hochwasserrückhaltebecken können so in Echtzeit überwacht werden. Die Daten der Pegelstandsensoren werden digital an eine Plattform übertragen und in einem Dashboard visualisiert. Wird ein bestimmter Grenzwert überschritten, erhält der zuständige Mitarbeiter eine Alarmmeldung. Die Stadtwerke Schwerte können auf diese Weise sehr schnell entsprechende Maßnahmen einleiten. Durch die moderne LoRaWAN-Technik können die Daten perspektivisch auch anderen kommunalen Akteuren wie der Feuerwehr oder dem Baubetriebshof in Echtzeit zugänglich gemacht werden. Einsatz vom LoRaWAN-Netz ist vielfältig Die Stadtwerke Schwerte arbeiten intensiv mit dem Smart City Büro der Stadt Schwerte zusammen. So sind auch die neuen Parksensoren, die im März von der Stadt Schwerte installiert wurden, an das LoRaWAN-Netz angeschlossen. Ebenso wie CO2-Sensoren für den Einsatz in Schwerter Schulen. Weitere Anwendungsfälle wie die digitale Überwachung des Wassernetzes sowie der Wärmenetze oder der Einsatz der LoRaWAN-Technologie im Kanalbereich werden aktuell projektiert. Moderne Lebensadern und digitale Infrastrukturen gehören zur Daseinsvorsorge und sind für leistungsstarke und lebenswerte Städte unverzichtbar. Der kontinuierliche Glasfaserausbau sowie der Auf- und Ausbau des eigenen LoRaWAN-Netzes sind feste Bestandteile der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadtwerke Schwerte. Weitere Informationen: www.stadtwerke-schwerte.de Schwerte auf dem Weg zur Smart City Patrick Leiner (Projektmanager ZENNER International GmbH & Co. KG), Dimitrios Axourgos (Bürgermeister Stadt Schwerte), Sebastian Kirchmann (Geschäftsführer Stadtwerke Schwerte) und Jan-Patrick Schnieders (Referent der Geschäftsführung / Unternehmensentwicklung Stadtwerke Schwerte) sprechen vor Ort über die angebrachten Sensoren am Gehrenbach-Stausee. Foto: Lennart Fleck

Neue Balkone in Holzen Unsere Mieterinnen und Mieter Zum Großen Feld 49 und 51 können diesen Sommer bereits auf ihren neuen Balkonen genießen. Die alten Holzbalkone, die im Zuge der Modernisierungsmaßnahme in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts angebaut wurden, waren dringend sanierungsbedürftig und wurden daher im vergangenen Jahr durch schicke Aluminiumbalkone ersetzt. Weitere Häuser Zum Großen Feld folgen in diesem und im nächsten Jahr. Aktuell werden die alten Balkone auch in der Kreuzstraße 2 ersetzt. Insgesamt investiert die Genossenschaft von 2022 bis 2024 350.000 Euro in diese neuen Balkone.

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