Nr. 79 Dezember 2022
einfach gut informiert 2 InhaltDezember 2022 04 Wohnquartier Hermann-/Lohbachstraße Wohlfühlwohnen 08 Heizkostenvorauszahlung und Wohngeld 10 GWG-Mitgliederversammlung 11 GWG-Familienfest / Spende ans Elsebad 12 Bilderbogen GWG-Familienfest ´22 14 GWG-Nachrichten 15 Reaktionen aus NRW auf die GWG-Chronik 16 Jürgen Tekhaus – Zum Jahresende in den Unruhestand 18 Lars Podchull Neu im GWG-Vorstand 20 GWG-Seniorenfeier 22 Wir nehmen uns Zeit für Ihr Anliegen 22 AWO sucht ehrenamtliche Familien-Paten 23 Stadtwerke Schwerte 24 9. Mai 1898: Das erste GWG-Mitglied Impressum Diese Mieterzeitschrift wird von der Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Schwerte eG und der GWG Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Schwerte mbH herausgegeben. Die Verteilung erfolgt kostenlos an Mitglieder, Kunden, Interessenten, Firmen, Behörden u.s.w. Verantwortlich: Ralf Grobe Redaktion: Birgit Theis Rathausstraße 24a 58239 Schwerte Telefon (02304) 240320 Telefax (02304) 2403232 www.gwg-schwerte.de Layout/ Produktion: Detlef Sauerborn (DJV) Abbildungen: Detlef Sauerborn Manuela Schwerte iStockPhoto Stadtwerke Schwerte GmbH Produktion: a.v.t. GmbH
einfach mal Fakten 3 Liebe GWG Freundinnen und Freunde, nach 57 Jahren meiner Tätigkeit bei der GWG beginnt mit dem Jahreswechsel nun ein neuer Abschnitt. Für mich heißt es Abschied zu nehmen als Vorstandsmitglied der Genossenschaft und als Geschäftsführer der Tochtergesellschaft GWG Schwerte GmbH und mit fast 75 Jahren in den endgültigen (Un-)Ruhestand zu gehen und mich nun den privaten Dingen des Lebens stärker zu widmen. Der Abschied fällt mir nicht schwer, weil ich weiß, dass die GWG hervorragend finanziell und wirtschaftlich aufgestellt ist, über engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügt und sich das Vorstandsteam ab dem 1. Januar 2023 um einen versierten Fachmann und Genossenschaftler verstärken wird. Lars Podchull wurde vom Aufsichtsrat zum Vorstandsmitglied und Geschäftsführer bestellt, sodass die Gremien beider Unternehmen dann nach wie vor mit drei Mitgliedern besetzt sind. Als ich am 15. Juni 1965 einen Arbeitsvertrag bei der GWG erhielt, ahnte ich noch nicht, dass ich mich mehr als ein halbes Leben für die Genossenschaft, ihre Mitglieder und später auch für die Mieterinnen und Mieter der Tochtergesellschaft engagieren würde. Die Zeit ist wie im Fluge vergangen. Rückblickend stelle ich fest: Es gab keinen Tag, keine Stunde Langeweile. Und das war gut so, denn viele Aufgaben standen an und waren zu lösen. Am 13. Oktober bestand die GWG Schwerte eG 125 Jahre. In der im März dieses Jahres erschienenen GWG-Chronik wird die Entwicklung sowohl der Genossenschaft als auch ihrer Tochtergesellschaft mit dem Schwerpunkt auf die letzten 50 Jahre ausführlich dargestellt. Fast tausend Mitglieder, Mieterinnen und Mieter, Politik und Verwaltung sowie langjährige Geschäftsfreunde und Förderer erhielten inzwischen das über 500-seitige Buch. Die positive Resonanz hierauf hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können. Eine ganze Reihe von anerkennenden und persönlichen Schreiben, E-Mails und Telefonaten erreichten mich und ließen die vielen Arbeitsstunden insbesondere für die Recherche schnell vergessen. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle ganz persönlich bei den vielen Mitgliedern und mir wohl gesonnenen Menschen, die mich bei der langjährigen Tätigkeit begleitet haben. Der GWG wünsche ich weiter viel Erfolg bei der Aufgabe, unsere schöne Stadt Schwerte lebenswert zu erhalten und mit architektonisch sowie städtebaulich hochwertigen Projekten hierzu beizutragen. Jürgen Tekhaus
4 Wohnquartier Hermann- / Lohbachstraße Wohlfühlwohnen
5
6 Im Bereich Lohbach- und Hermannstraße haben wir die Baumaßnahmen für ein innovatives neues Wohnquartier abgeschlossen. Begonnen haben wir mit der Klimaschutzsiedlung Lohbachstraße, hier entstanden 52 freifinanzierte Wohnungen. Fortschrittliches Wohnkonzept Alle Wohnungen haben eine offene Küche, diese ist also in den Wohnbereich integriert. Dieses Konzept wird von den Mietern positiv aufgenommen, spielt sich der Alltag nun ohne räumliche Trennung der Küche ab. Günstige Miete bei höchstem Komfort Im zweiten Schritt entstanden 30 öffentlich geförderte Wohnungen mit den Adressen Hermannstraße 18 und Lohbachstraße 13. Alle Wohnungen sind barrierefrei mit zwei bis vier Zimmern zwischen 47 und 97 Quadratmetern Wohnfläche. Es gibt 21 Tiefgaragenstellplätze unter dem Gebäude Hermannstraße 18 sowie sechs Außenstellplätze an der Loherstraße 13. Heizung mit Biomethangas Und wieder setzen wir neue Standards zu den Themen Umweltschonung und Energieeinsparung: Die neue zentrale Beheizung erfolgt in Kooperation mit der Stadtwerke Schwerte GmbH mit Fernwärme über ein Blockheizkraftwerk, das mit Biomethangas betrieben wird und das komplette Wohnquartier Hermann- und Lohbachstraße versorgt. Das Mieterstrommodell, bei dem der von den Photovoltaikmodulen auf den Dächern gewonnene Strom unmittelbar in den Häusern verbraucht wird, wurde auch hier realisiert. Alle Mieter haben sich dafür entschieden, die Stadtwerke Schwerte GmbH sind der Kooperationspartner. Durch eine Gesetzesänderung wurde diese sinnvolle Energieverwendung möglich, zuvor musste der Strom ins Netz eingespeist werden. Völlig barrierefrei Zwischen den Häusern Hermannstraße 18 und Lohbachstraße 13 wird noch die Aussenanlage mit einem Spielplatz entstehen. Barrierefrei sind nicht nur die Wohnungen sondern das gesamte Wohnquartier. Die Wohnungen im Erdgeschoss sind direkt über einen Laubengang völlig ohne Hindernis zu erreichen, die Wohnungen in den oberen Etagen über einen Aufzug. Jede Menge Interessenten Immer, wenn die GWG ein neues Bauprojekt plant, stapeln sich die Bewerbungen schon vor dem ersten Spatenstich. So war es auch für das neue Wohnquartier. Noch während fleißig gebaut wurde, gab es im Büro von Dennis Migotti, der in der GWG-Geschäftsstelle für die Vermietung zuständig ist, viele Beratungsgespräche – und große Freude bei den Bewerbern, wenn es eine Zusage für eine Wohnung gab. Einige Interessenten zogen aus anderen GWG-Wohnungen um, andere kamen als neue Mitglieder in die Genossenschaft. Bereits jetzt sind die Planungen für ein weiteres Baugebiet in Schwerte, Rosenweg, mit angelaufen. Weitere 150 Mietwohnungen und 16 Eigenheime planen wir dort in Schwerte-Holzen. Mit diesen Projekten wird die GWG ihr Angebot an barrierefreien Mietwohnungen auf dann 32 Prozent des Wohnungsbestandes noch einmal deutlich erhöhen. Nach teilweisem Abriss und Neubau bzw. grundlegender Modernisierung entstanden und entstehen in den Quartieren attraktive Wohnungen für Jung und Alt, für Familien und Singles, also für jeden Bedarf das geeignete Zuhause. Einfach wohlfühlen sollen sich die Menschen, die dort ihr neues Heim finden oder bereits gefunden haben. Über aktuelle Bauprojekte informieren wir stets auf unserer Internetseite: www.gwg-schwerte.de Hermannstraße 18
7 Endlich nah bei der Familie Ganz bewusst hat sich Ursula Schaaf für die kleinste Wohnung an der Hermannstraße entschieden. Als nach zwei Jahren die Zusage kam, war die Freude groß, denn jetzt wohnt sie ganz in der Nähe ihrer Familie. Aus Recklinghausen zog sie nach Schwerte und ist rundherum glücklich, denn die neue Wohnung ist „ein Traum“, wie sie es beschreibt. Ein schöner Balkon, Fußbodenheizung und voller Stolz führt sie die elektrischen Rollläden vor. Die 47 Quadratmeter sind schnell sauber gemacht und sie hat mehr Zeit für ihr Hobby: Sie kocht gern und der Tisch wird dann wie in einem GourmetRestaurant gedeckt. Die Lage beschreibt die 74-Jährige als ideal, denn die Schwerter City ist nicht weit und zu den Ruhrwiesen sind es zum Spaziergang nur wenige Minuten. Die emsige Hobby-Künstlerin hat zahlreiche Schwerter Motive gezeichnet und hofft, ihre Arbeiten mal austellen zu können. Jetzt haben alle ein eigenes Zimmer Die größte Wohnung mit 97 Quadratmetern hat die Familie Ungefug bezogen. Zuvor wohnten sie in einer GWG-Wohnung an der Ostberger Straße, aber nicht jedes der drei Kinder hatte ein eigenes Zimmer. In der neuen Wohnung ist alles perfekt: Über die großen Fenster kommt viel Licht in die Wohnung, die Terrasse und der kleine Garten – das sind große Pluspunkte. Das Badezimmer wird Besuchern stolz vorgezeigt, denn es ist riesig, mit Badewanne, Dusche und enorm viel Platz. Die Ungefugs haben bereits 14 Tage vor dem eigentlichen Mietbeginn die Schlüssel bekommen. Sohn Bordun Ilias ist im letzten Jahr seiner Malerausbildung und er hat die Zeit genutzt, um der Wohnung mit ganz besonderer Spachtel-Technik eine sehr dekorative Optik zu geben. Die riesige Küche ist für Mutter Natalie perfekt und da diese nahtlos in den Wohnbereich übergeht, ist sie immer ganz nah bei der Familie, auch wenn sie zu besonderen Anlässen Gerichte aus der Heimat Kasachstan zubereitet. Mit ihren Eltern kamen Natalie und Dimitrij Ungefug als Spätaussiedler bereits 1997/98 nach Deutschland. Die Kinder wachsen zweisprachig auf, die russische Sprache gehört im Alltag dazu. Ursula Schaaf ist überglücklich in ihrer neuen Wohnung an der Hermannstraße. Jetzt ist sie nah bei der Familie, das war wegen der Entfernung bisher ein Problem. Endlich genug Platz für die ganze Familie: Natalie und Dimitrij Ungefug mit den Töchtern Anna und Polina und dem Sohn Bordun Ilias.
8 Was Sie über die HeizungsVorauszahlungen wissen müssen Seit Frühjahr dieses Jahres ist das Thema in allen Medien präsent: Mit dem Ukrainekrieg und dem Gasembargo wird das Gas knapp und die Preise schießen in die Höhe. Aufgrund des langfristigen Vertrages der GWG mit den Stadtwerken Schwerte waren unsere Mieterinnen und Mieter, deren Wohnungen mit Erdgas beheizt werden, bis Ende 2022 nicht von Erhöhungen betroffen. Ab 2023 steigt der Preis allerdings auch für die GWG. Durch gute Vertragsverhandlungen konnten wir aber wieder einen guten Preis für das erforderliche Gaskontingent erzielen. Auch die Preise für Holzpellets sind in diesem Jahr drastisch gestiegen, denn gerade für Großanlagen und die Industrie lieferten in der Vergangenheit die Ukraine und auch Russland diese Pellets. Darüber hinaus spielt die enorm gestiegene Nachfrage eine große Rolle bei den Preisssteigerungen. Die GWG hat daher Anfang November für alle Mieterinnen und Mieter die Heizkostenvorauszahlungen ab Januar 2023 anpassen müssen. Die Steigerungen liegen im Durchschnitt zwischen dem Eineinhalb- und Zweifachen der bisherigen Vorauszahlungen. Das ist für viele Mieterinnen und Mieter eine beträchtliche Erhöhung der Nebenkosten, die sie ab nächstem Jahr stemmen müssen. Im Verhältnis zu vielen anderen Vermietern fallen die Kosten allerdings bei der GWG durch den gut gedämmten Gebäudebestand noch moderat aus: „Wir dämmen bereits seit Jahrzehnten unsere Häuser über den gesetzlich vorgebenen Standard hinaus, das macht sich heute positiv bemerkbar“, so GWG-Vorstandmitglied Ralf Grobe. Trotzdem ist es für viele GWG-Mitglieder eine finanzielle Belastung, die nicht einfach zu leisten ist. Denn die Kostensteigerungen betreffen auch andere Bereiche wie Lebensmittel, Benzin und vieles mehr. Die Mitarbeitenden der GWG versuchen natürlich individuelle Lösungen für die betroffenen Mietparteien zu finden. Vereinbaren Sie bei Problemen einen Termin mit Ihrer Kundenbetreuerin oder Ihrem Kundenbetreuer. „Wir sind uns darüber im Klaren, dass die finanzielle Belastung für unsere Mieterschaft sehr groß geworden ist“, so Prokuristin Birgit Theis. „Daher ist es umso wichtiger, sich frühzeitig zu melden.“ WohngeldPlus durch Bundesrat beschlossen Ein Baustein kann das neue „WohngeldPlus“-Gesetz der Bundesregierung sein. Am 25. November hat der Bundesrat der Wohngeldreform zugestimmt. Ab 1. Januar 2023 sollen damit Haushalte mit niedrigem Einkommen hinsichtlich der steigenden Wohnkosten stärker unterstützt werden. Nach Angaben der Bundesregierung handelt es sich um die bisher umfangreichste Reform des Wohngeldes, denn erstmalig werden auch die Energiekosten berücksichtigt. Im Wesentlichen besteht die Neuerung aus drei Komponenten: ● Die eigentliche Wohngelderhöhung Durch eine Anpassung der allgemeinen Wohngeldformel wird sich nach Auskunft des Bundesministeriums für Wohnen, Städteentwicklung und Bauen die Zahl der anspruchberechtigten Haushalte von ca. 600.000 auf 1,4 Millionen Haushalte erhöhen. Der monatliche Wohngeldbetrag wird von durchschnittlich 180 Euro auf ca. 370 Euro steigen. ● Heizkostenzuschlag Die Heizkostenkomponente ist als Pauschale Neue Wohngeld-Regelung Das Gebäude Lohbachstraße 13a erhält derzeit eine starke Wärmedämmung.
9 angelegt und ist ab 2023 eine dauerhafte Leistung des Wohngeldes. Im Durchschnitt soll sich dadurch das Wohngeld um bis zu 1,20 Euro je Quadratmeter Wohnfläche erhöhen. ● Klimakomponente Mit der Klimakomponente soll die höhere Miete, die sich durch energetische Sanierungen oder energieeffiziente Neubauten ergeben, abgefedert werden. Ein Zuschlag von ca. 0,40 Euro je Quadratmeter Wohnfläche ist hierfür veranschlagt. „Wir rechnen mit einer hohen Belastung der zuständigen Ämter aufgrund der Wohngeldnovelle“, so GWG-Prokuristin Birgit Theis. Um die damit verbundenen langen Bearbeitungszeiten zu verkürzen, sieht das Gesetz vorläufige Zahlungen vor. Birgit Theis empfiehlt daher, unbedingt die Ansprüche prüfen zu lassen. Die GWG-Beraterinnen und Berater helfen Ihnen gern mit Informationen, Adressen und Telefonnummern, damit Sie mit Ihren Fragen direkt an die richtigen Stellen gelangen. Termine können Sie unter der Rufnummer 02304 240320 oder per E-Mail service@gwg-schwerte.de vereinbaren. Haben Sie Fragen? Unser Service-Team hilft Wohngeldrechner Auf der Internetseite des Ministeriums ist ein Wohngeldrechner eingerichtet. Sie können damit prüfen, ob Sie einen Anspruch auf Wohngeld haben. Über den oben stehenden QR-Code gelangt man dorthin. Die Gaspreisbremse Die Bundesregierung hat bekanntermaßen beschlossen, die Abschlagszahlungen für Gas des Monats Dezember 2022 zu erstatten. Die Erstattung erfolgt über die örtlichen Energieversorgungsunternehmen. GWG Mieterinnen und Mieter zahlen in der Regel jedoch ihre Abschlagszahlungen nicht direkt an die Versorger, dies übernimmt die GWG. Das Erstattungsverfahren für diese Mietparteien ist daher wie folgt geregelt: Die Stadtwerke Schwerte werden mit der Endabrechnung für das Jahr 2022 die Abschläge für Dezember 2022 an die GWG erstatten. Dieser Betrag wird dann von der GWG in der nächsten Betriebskostenabrechnung gutgeschrieben. Die weiteren Entlastungen zur befristeten Gaspreisbremse der Bundesregierung ab März 2023, wie Deckelung auf 12 Cent je Kilowattstunde bei Gas (bezogen auf 80 Prozent des Verbrauches für September 2022) werden für die betroffenen Mietparteien ebenfalls über die Nebenkostenabrechnungen gutgeschrieben werden.
Nach über zwei Jahren Corona-Einschränkungen konnte die diesjährige Mitgliederversammlung der Genossenschaft wieder unter fast normalen Bedingungen stattfinden. So war die Versammlung in der Rohrmeisterei dann auch gut besucht. Die Genossenschaftsmitglieder zeigten reges Interesse am Geschäftsbericht des Vorstandes über die umfangreichen Aktivitäten ihres Unternehmens. Vorstandsmitglied Ralf Grobe berichtete, dass trotz vieler Hemmnisse, wie zum Beispiel eingeschränkte Lieferketten, die Baumaßnahme Kleine Märkische Straße fristgerecht fertiggestellt wurde. Die Neubaumaßnahme mit 30 öffentlich geförderten Wohnungen in der Hermann- und Lohbachstraße konnte ebenfalls fast ohne Zeitverzug errichtet werden, die Baukosten blieben im kalkulierten Rahmen. Dass die Nachfrage nach Wohnraum in Schwerte ungebrochen hoch ist, wurde im Rechenschaftsbericht deutlich: weit über 1.000 Wohnungssuchende hat die Genossenschaft durchgängig in ihrer Datenbank. Dagegen stehen 139 neue Mietverträge, die 2021 abgeschlossen wurden. Das deckt die Nachfrage bei Weitem nicht ab. Im weiteren Bericht des Vorstandes wurde auch der Jahresabschluss erläutert: Mit einem Jahresüberschuss von 2,015 Millionen Euro hat die Genossenschaft wieder ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Die Versammlung beschloss dann auch etwa 1,9 Millionen Euro den Ergebnisrücklagen zuzuführen. Dies sei im Anbetracht der zukünftigen Baumaßnahmen, so Grobe, natürlich von großer Bedeutung. „Das umfangreiche Bauvolumen können wir natürlich nur vor dem Hintergrund einer soliden Finanzsituation erfolgreich umsetzen. Damit wird deutlich, dass wir als Genossenschaft die erwirtschafteten Erträge wieder zum Wohle der Mitglieder investieren.“ Der Bericht und die Perspektiven stießen dann auch auf große Zustimmung bei den GWG-Mitgliedern. Einstimmig votierten sie für die Genehmigung des Jahresabschlusses 2021. 10 GWG-Mitgliederversammlung Zum Abschluss der Versammlung konnte Aufsichtsratsvorsitzender Rudolf Pohl wieder Genossenschaftsmitglieder ehren, die auf 25 oder 50 Jahre Mitgliedschaft bei der GWG zurückblicken können. Mit einem Präsentkorb bedankte er sich für die langjährige Treue zur Genossenschaft. Leider konnten nicht alle Jubilare aus gesundheitlichen Gründen dabei sein.
11 Die Genossenschaft hatte eingeladen und etwa 800 GWG-Mitglieder sind ins Schwerter Elsebad gekommen. Denn eins war sofort klar: Das 125jährige Jubiläum sollte nicht mit langen Reden in steifer Atmosphäre und handverlesenen Gästen gefeiert werden, sondern mit den Menschen, die die Genossenschaft ausmachen, den Mitgliedern, Mieterinnen und Mietern. Und die GWG hatte für eine tolle Festatmosphäre auf dem Ergster Freibadgelände gesorgt. Viele herbstliche Pflanzen und schöne Tischdekorationen sorgten für ein wunderbares Wohlfühlambiente. Für die jüngeren Gäste gab es ein Kinderfest mit Rollenrutsche, Karussell, Kinderschminken und vielen weitere Spielmöglichkeiten. Die etwas Älteren konnten ihr Geschick beim Kistenklettern beweisen. Für Stimmung sorgte am Nachmittag das Ergster Duo „Die Slodkis“ mit bekannten Schlagern der 70er Jahre, da war Mitsingen und Schunkeln Ehrensache. Am Abend rockte dann die Schwerter Band „Soundpark“ das Elsebad. Die gute Laune wurde durch die paar Regentropfen nicht beeinträchtigt. Zum Schluss konnten die GWG-Mitglieder die Dekoration des Familienfestes mit nach Hause nehmen. So finden sich jetzt in vielen Mietergärten sicherlich die schönen Herbstblumen wieder. Denn die Dekoration war so gewählt worden, dass sie nachhaltig weiter verwendet werden kann. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, die dem 125jährigem Genossenschaftsjubiläum in jeder Hinsicht gerecht geworden ist. Der GWG-Vorstand bedankte sich dann auch beim Team des Elsebades, das diese Feier erst ermöglicht hatte. Mit großer persönlicher Unterstützung haben sie zum Gelingen beigetragen. Die GWG hat dem Bürgerbad daher auch wieder einen Scheck überreicht – als Dankeschön und weil bürgerschaftliches Engagement eine Herzensangelegenheit für die Genossenschaft ist. Diesmal sind 5.800 Euro zusammen gekommen – ein wichtiger Baustein für das Elsebad. Scheckübergabe nach dem erfolgreichen Familienfest an Brigitte Stirnberg und Helga Payerle durch die GWG-Vorstandsmitglieder Jürgen Tekhaus und Ralf Grobe.
12
13
14 GWG-Nachrichten Nazire Uygun, unsere gute Fee für Sauberkeit in der gesamten Geschäftsstelle, feierte bereits im vergangenen Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum. Am 1. Oktober 2011 hatte sie ihren ersten Arbeitstag bei der GWG und ist nach wie vor glücklich, zum Team zu gehören. Hier sorgt sie jeden Tag für Ordnung, Sauberkeit und gute Laune und hilft immer gerne. Privat liest Frau Uygun viel, geht spazieren und verbringt möglichst viel Zeit mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen. Merle Grätsch neu im GWG-Team Seit dem 1. August verstärkt uns unsere neue Auszubildene Merle Grätsch. Das Interesse an dem Berufsziel Immobilienkauffrau wurde bereits früh in ihr geweckt, denn ein Bekannter der Familie ist in diesem Berufsfeld tätig. Durch die Ausbildung wird sie außerdem zusätzlich noch den praktischen Teil der Fachhochschulreife mit der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung erreichen. Die abwechslungsreichen Aufgaben und der Kundenkontakt reizen die 20-jährige am meisten an diesem Beruf. In den ersten drei Monaten konnte sie bereits viele positive Eindrücke gewinnen. Auch am diesjährigen GWG-Familienfest nahm sie teil und durfte hierdurch erste Erfahrungen sowohl im Mieterkontakt als auch in der Veranstaltungsvorbereitung sammeln. „Es war toll zu sehen, wie die Mieter gemeinsam einen schönen Tag verbringen konnten. Man merkt, dass sich viele schon lange und gut kennen.“, so die Auszubildene. Merle Grätsch freut sich nach eigener Aussage sehr auf die kommende Zeit ihrer Ausbildung bei der GWG „Ich fühle mich sehr wohl in meinem Kollegium, alle haben mich mit offenen Armen empfangen.“ Glückwünsche zu zehn Jahren bei der GWG Besuch aus Finnland: Eine Abordnung aus der Partnerstadt Leppävirta mit Bürgermeister Matti Raatikainen war bei der GWG zu Gast. Beim fachlichen Austausch erfuhren wir von großen Unterschieden beim Bau und speziell bei der Wärmedämmung, denn in Läppavirta herrschen im Winter Temperaturen um minus 25° bis minus 30° Celsius. Das Treffen war von Siegrid Mexner, der Vorsitzenden des Arbeitskreises Schwerte-Leppävirta, initiiert worden. Die Partnerschaft mit der finnischen Stadt gibt es seit über 30 Jahren. Sein 25-jähriges Jubiläum bei der GWG konnte Eckhard Hücking feiern. Er gehört zum Handwerkerteam und begann bei den Gärtnern der Genossenschaft, später wechselte er zu unseren Servicehandwerkern. Als erfahrener Allrounder spezialisierte sich Eckhard Hücking immer mehr auf die Bereiche Haustechnik, insbesondere der Effizienz der Heizungsanlagen. Ein weiteres Aufgabengebiet ist die Wahrung der Verkehrs- sicherheit der Spielgeräte auf unseren Spielplätzen. Als Handwerker durch und durch kann er davon in seiner Freizeit auch nicht lassen. Ob privates IT-Netzwerk oder eigene PV-Anlage, langweilig ist es ihm nie. Seine Frau Manuela ist auch bei der GWG als Empfangssekretärin tätig. Seit 25 Jahren im GWG-Regiebetrieb
15 Viele Reaktionen aus NRW zur GWG Chronik Die Arbeit hat sich gelohnt – zwei Jahre hat Jürgen Tekhaus an der GWG-Chronik gearbeitet und über 1.000 Exemplare wurden bislang verteilt. Täglich erreichen uns E-Mails, Briefe und Anrufe. Neben Lob und Anerkennung für die große Leistung erinnern sich viele Leserinnen und Leser an Ereignisse, die sie miterlebten. Das Buch ist ein wichtiges Dokument der Schwerter Stadtgeschichte – und die GWG ist ein erheblicher Teil davon. Auch das 125-jährige Bestehen unserer Genossenschaft fand ein großes Echo. Es erreichten uns sehr individuelle Geschenke – ein Teil davon ist unten abgebildet. Gläserne Glückwünsche zum Jubiläum von der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen. Eine Wandtafel zum Jubiläum vom Bundesverband deutscher Wohnungsund Immobilienunternehmen. Haben Sie die GWG-Chronik noch nicht? Fordern Sie Ihr persönliches Exemplar bei Carmen Kordel an: Telefon: 02304 2403212 oder per E-Mail: kordel@gwg-schwerte.de
16 Jürgen Tekhaus zum Jahresende in den Unruhestand Es ist schon etwas Besonderes, bei der GWG zu wohnen, daran hat Jürgen Tekhaus fast sechs Jahrzehnte gearbeitet. Die GWG hat in diesen Jahrzehnten viele Entwicklungen erlebt und war stets ein wichtiger Teil der Schwerter Stadtgesellschaft, denn Wohnen als Grundbedürfnis hat hier den höchsten Stellenwert – diese Verantwortung war für Jürgen Tekhaus stets die Verpflichtung, im Sinne der Mitglieder, aber auch seiner Heimatstadt zu handeln. Solide Ausbildung von der „Pike“ auf Als Jürgen Tekhaus 1972 Geschäftsführer der Genossenschaft wurde, hatte er sich das „Rüstzeug“ dafür in vielen Stunden Abendschule und viel lernen hart erarbeitet. Seit 1965 arbeitete er bei der Genossenschaft und fing als „Lehrling“ an. Was einen guten Genossenschaftler ausmacht, hatte er von seinem Vorgänger Ernst Buse gelernt. Wenn er heute zurückblickend sagt „hier war es keinen Tag langweilig“, dann beschreibt das auch die Dynamik, mit der er sich für seine mitunter ungewöhnlichen Ideen für gutes und sicheres Wohnen einsetzte. Als das Thema Umweltschutz und Energiekosteneinsparung noch kein breites Thema war, da setzte er bei der GWG Blockheizkraftwerke und Brennwerttechnik ein und wurde dafür belächelt. Die Kosten für Erdgas und Heizöl stiegen und stiegen, aber bei der GWG blieben durch die neue Technik die Heizkosten moderat. Die Mieter freuten sich über geringere Nebenkosten und die Spötter waren verstummt. Das sprach sich herum und während viele Wohnungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften teils erhebliche Leerstände beklagten, konnte die GWG null Prozent Leerstand melden und nicht nur das, es gibt sogar Wartelisten. Maßstäbe gesetzt Auch bei den umfassenden Modernisierungen machte er „Nägel mit Köpfen“. Anstatt einzelne Wohnungen zu modernisieren, wenn diese frei wurden, zog die GWG ganze Quartiere frei, indem gezielt Wohnungen für die Mieter als Übergangslösung bereit gehalten wurden. Die GWG zahlte den Umzug und konnte in den leerstehenden Gebäuden umfassend modernisieren. Und das tatsächlich rundherum mit neuen Heizungen, neuer Elektrik, neuen Fenstern, Wärmedämmung, teils mit Regenwasserzisternen und vielem mehr bis hin zur Neugestaltung der Aussenanlagen. Die Balance zwischen Schonung der Umwelt, niedrigen Nebenkosten bei deutlicher Verbesserung der Wohnqualität ist gelungen. Jürgen Tekhaus hat mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der GWG in der Branche Maßstäbe gesetzt – einfach hat er es sich dabei nie gemacht. Die ökologische Ausrichtung der GWG ist bis heute der Maßstab bei den Planungen – das wird auch in Zukunft so sein. Grundlage dafür ist eine finanziell gut aufgestellte Genossenschaft. Jürgen Tekhaus hinterlässt nun beim Wechsel in den Unruhestand ein durch und durch gesundes Unternehmen mit einem erstklassigen Team. „Der Abschied von der GWG fällt mir nicht schwer, denn die Genossenschaft und auch die Tochterfirma sind in besten Händen, da brauche ich mir keine Sorgen zu machen.“ Viele Pläne für den Unruhestand Zum Jahreswechsel können sich nun die Familie und der große Freundeskreis über mehr Zeit freuen, die er ihnen widmen kann. Der eigene Garten wird noch mehr Pflege bekommen. Die Themen Umwelt und Energie waren nicht nur bei der GWG ein Thema, auch privat ist er dabei ein Vorbild. Nach fast 60 Berufsjahren hat der fitte Rentner Jürgen Tekhaus viele Pläne und das gesamte GWG-Team wünscht ihm dafür alles Gute. Ehrenring der Stadt Schwerte Der Rat der Stadt Schwerte hat einstimmig beschlossen, Jürgen Tekhaus für seine Verdienste für einen genossenschaftlichen Wohnungsbau, auch zum Wohle der Stadt Schwerte, den Ehrenring der Stadt Schwerte zu verleihen. Seit der ersten Verleihung 1968 wurden bislang 39 Männer und sieben Frauen geehrt. Die Ehrung findet am 19. Dezember im Ratssaal der Stadt Schwerte statt.
17
18 Neu im GWG-Vorstand Lars Podchull „Ich kann mir nicht vorstellen, woanders als bei einer Genossenschaft zu arbeiten“, sagt Lars Podchull. Seine ganze berufliche Laufbahn ist von genossenschaftlichem Denken und Handeln geprägt. Als er beim Bauverein zu Lünen für die Vermietung zuständig war, hatte er täglich mit den Mitgliedern und Mietern zu tun – mit den kleinen und großen Sorgen im Alltag, aber auch mit der Zufriedenheit mit der Genossenschaft, die er ständig erlebte. „Gerade in einer Zeit, die von Unsicherheit geprägt ist, ist die Wohnung als Ort der Sicherheit unersetzbar und die Genossenschaft steht dabei an oberster Stelle“ ist der neue GWG-Vorstand überzeugt. Genossenschaft bietet größte Sicherheit Die Einwände, Wohnungsgenossenschaften seien veraltet und passen nicht mehr in diese Zeit, lässt er nicht gelten, denn niedrige Mieten, Dauermietverträge, hervorragender Service und vieles mehr sind heute genauso wertvoll wie vor 125 Jahren. „Wenn Menschen ihr ganzes Leben bei der Genossenschaft wohnen, ihre Anteile an die Kinder und Enkel weitergeben, die dann auch Jahrzehnte bei der Genossenschaft wohnen, dann kann das doch zeitgemäßer nicht sein“, ist er überzeugt. GWG war die beste Wahl Lars Podchull tritt sein Vorstandsamt bei der GWG am 1. Januar 2023 an und ist bestens über die Genossenschaft und die Tochterfirma informiert. „Bevor ich meine Bewerbung geschrieben habe, habe ich mich umgeschaut und schnell wurde mir klar: „Die GWG ist für mich die beste Wahl“. So tritt er nun in die Fußstapfen von Jürgen Tekhaus und wird, sicher generationsbedingt, manches vielleicht etwas anders sehen – das Genossenschafts-Gen hat er aber durch und durch und die Freude auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Team ist groß. Seine hervorragende Ausbildung in allen Bereichen der Wohnungswirtschaft, vor allem aber sein klares Bekenntnis zum genossenschaftlichen Wohnen, waren für Aufsichtsrat und Vorstand der GWG ausschlag- gebend, Lars Podchull ins Team zu holen. GWG-Vorstand Ralf Grobe freut sich schon auf den neuen Kollegen, der als Vertreter einer jüngeren Generation einen anderen Blick auf die GWG-Themen der Zukunft hat. Mit Blick auf die Politik hofft Lars Podchull – auch durch das Wirken der Verbände – auf Einsicht und Veränderungen im Sinne von Verbesserungen für den dringend notwendigen Bau von Wohnungen. Die GWG gehört zu den innovativen Unternehmen der Branche, aber wenn zum Beispiel lange Genehmigungsverfahren die Bauherren „in der Luft hängen lassen“ und die Rahmenbedingungen sich in dieser Zeit erheblich ändern, dann können Projekte unkalkulierbar werden. „Genossenschaften sind starke Partner der Städte und wer sonst kann in diesem Umfang bezahlbaren Wohnraum schaffen?“ – so seine klare Meinung. Bei den Festen schon mittendrin Vor dem offiziellen Dienstantritt war Lars Podchull bereits beim Familienfest und beim Seniorennachmittag dabei, um die GWG schon mal kennenzulernen. Unsere Mitglieder waren sich da schon einig: „Der ist einer von uns“. Lars Podchull hat in seiner Heimatstadt, beim Bauverein zu Lünen, eine Ausbildung zum Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft absolviert und nach drei Jahren mit einer Bestnote abgeschlossen. Anschliessend begann er an der EBZ Business School, University of Applied Sciences in Bochum ein Studium und schloß mit dem Bachelor of Arts (Real Estate) ab. Zurück beim Bauverein zu Lünen und der Bau- und Verwaltungs GmbH, Lünen, wurde er Teamleiter für die Bereiche Wohnraum und Gewerbevermietung und nach drei Jahren Teamleiter des Bereichs Finanzierung, Gewerbevermietung sowie für die WEG- und Hausverwaltung. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der GWG-Vorstand ab 1. Januar 2023: Ralf Grobe und Lars Podchull (hauptamtlich) und Burkhard Floegel (nebenamtlich).
19
GWG-Seniorenfeier Von Bernhard Brink bis Catarina Valente – die Schwerter Operettenbühne zog alle Register ihres Könnens, als sie gemeinsam mit der Schwerter Sängerin Susan Kent auf der GWG-Seniorenfeier auftraten. Die Genossenschaft hatte zu einer ganz speziellen Jubiläumsfeier alle Seniorinnen und Senioren, die das 70. Lebensjahr erreicht haben, eingeladen. Fast 300 GWG-Mitglieder waren gekommen. Bei Kaffee und Kuchen heizten die Künstlerinnen und Künstler ihrem Publikum dann auch richtig ein. Und die Stimmung war großartig. Am Anfang noch leicht verhalten hielt es dann keinen mehr ruhig auf den Stühlen. Es wurde geschunkelt, mitgesungen und sogar getanzt. Die Reaktionen waren dann auch entsprechend. „Ein toller Nachmittag, ich bin froh, dass ich gekommen bin“, so und ähnlich war die einhellige Resonanz der Partygäste. Diese konnten sich auch gleich zu Beginn einen ersten Eindruck vom neuen GWG-Vorstandsmitglied Lars Podchull machen. Angekündigt von Alt-Vorstand Jürgen Tekhaus nutzte er die Gelegenheit, sich den anwesenden Mitglieder vorzustellen. Jürgen Tekhaus stellte das neue Vorstandmitglied Lars Podchull vor. 20
21
22 Die Schwerter AWO-Familienbildungsstätte für Bildung und Lernen im Kreis Unna organisiert und begleitet das von Aktion Mensch geförderte Projekt FAMIGO. In diesem Projekt entlasten und unterstützen ehrenamtliche Patinnen und Paten zwei bis drei Stunden in der Woche Alleinerziehende und Familien mit Kindern. Die Anfragen von Alleinerziehenden und Familien nach Begleitung durch Ehrenamtliche ist in der Pandemiezeit sehr angestiegen und es werden immer mehr Mitstreiter*innen im Patenprojekt gesucht. Unsere engagierten Patinnen und Paten tauschen sich während ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit regelmäßig mit den fachpädagogischen AWO-Mitarbeiterinnen und in den stattfindenden Treffen mit anderen Pat*innen aus und erhalten Tipps und Anregungen für ihre Arbeit. Die Wünsche der Eltern sind sehr individuell und unterschiedlich. So unterstützen die Engagierten u. a. beim Finden einer Freizeitbeschäftigung, wecken auf spielerische Art und Weise die Lernfreude der Kinder, unternehmen gemeinsame Spaziergänge, Radtouren oder Ausflüge zum Zoo oder ins Museum, sind Vertrauens- und Gesprächspart- ner*in für Eltern und Kinder und begleiten bei Angelegenheiten in Schulen und Behörden. Das AWO Patenprojekt FAMIGO sucht aktuell eine Patin für • ein 9-Jähriges Mädchen aus Eritrea, die mit ihr durch gemeinsame Spiele und Aktivitäten ihre Deutschkenntnisse verbessert und die sie bei den Hausaufgaben unterstützt. Einen Paten oder eine Patin wünschen sich • eine alleinerziehende Mutter mit vier Kindern. Das jüngste Kind ist drei Monate alt. Für die Mutter wäre es eine große Entlastung, wenn ein oder zwei Mal die Woche eines ihrer Kinder zum Kindergarten begleitet werden würde. • ein Elternpaar für ihre zwei lebhaften Söhne (sechs und acht Jahre), die einmal in der Woche etwas „Schönes“ mit den Jungs macht und die Mutter während dieser Zeit Arztbesuche oder sonstige Termine stressfrei wahrnehmen kann. Haben Sie Zeit zu verschenken und möchten gerne ehrenamtlich tätig werden? Dann melden Sie sich gerne bei uns für ein unverbindliches Informationsgespräch: AWO-Familienbildungsstätte für Bildung und Lernen im Kreis Unna, Christiana Maßny, Maria Keuthen Westhellweg 218, 58239 Schwerte Telefon: 02304 9810612 oder per E-Mail: paten@awo-rle.de AWO sucht ehrenamtliche Familien-Paten Wir nehmen uns Zeit für Ihre Anliegen In den letzten drei Jahren der Corona-Pandemie mussten wir notgedrungen die Geschäftsstelle schließen, um Ansteckungsgefahren vorzubeugen. Um unseren Mitgliedern, Mieterinnen und Mietern trotzdem eine umfassende Beratung anbieten zu können, haben wir auf Terminvereinbarungen gesetzt. Heute können wir feststellen, dass sich diese Umstellung bewährt hat und für beide Seite viele Vorteile bietet. So können sich unsere Mitarbeitenden auf ein Anliegen vorbereiten und sich genügend Zeit nehmen. Zum anderen können sich unsere Kundinnen und Kunden sicher sein, dass ihr Ansprechpartner oder Ansprechpartnerin auch da ist, denn durch viele Außentermine ist dies bei spontanen Besuchen nicht immer gewährleistet. Daher werden wir auch weiterhin auf Terminvereinbarungen setzen. Selbstverständlich können viele Dinge auch ohne Termin direkt telefonisch, per E-Mail oder über das GWG-Serviceportal „Meine GWG“ erledigt werden. Für die Wohnungssuche steht ebenfalls ein Onlinezugang über unsere Internetseite www.gwg-schwerte.de bereit. GWG-Kontaktdaten: Telefon: 02304 240320 E-Mail: service@gwg-schwerte.de Homepage: www.gwg-schwerte.de
23 Ein Leben ohne sichere Energie- und Wasserversorgung ist heute unvorstellbar und ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Mit dem Umweltunterricht in Schulen und Kindergärten möchten die Stadtwerke Schwerte zusammen mit Energie- und Wasserexperten ganz gezielt umweltgerechtes Handeln und ökologisches Wissen schon bei den Kindern fördern. „Wir freuen uns, mit den Umweltprojekten in Schwerte ein außergewöhnliches Unterrichtserlebnis für die Kinder bieten zu können, in dem wir diese für wichtige Zukunftsthemen sensibilisieren“, so Sebastian Kirchmann, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Stadtwerke. Mit der Durchführung der Umweltprojekte haben die Stadtwerke Schwerte die Deutsche Umwelt-Aktion e.V. und DEW21 beauftragt. Die Kinder verstehen anhand konkreter Beispiele, Versuche, Spiele und Vorführungen, welche Auswirkungen das Verhalten der Energie- und Wassernutzung auf die Zukunft hat. Mit dieser Erkenntnis sowie praxisnahen Tipps, wie sie persönlich Energie und Wasser im Alltag sinnvoll einsparen und sich für mehr Klimaschutz einsetzen können, werden aus den Kindern kleine Umweltexperten. Coronabedingt ist in diesem Jahr das Kinderhaus Rasselbande in Westhofen erstmalig beim Energieprojekt dabei. Für diese Einrichtung haben sich die Stadtwerke Schwerte in Kooperation mit weiteren ortsansässigen Wirtschaftsunternehmen vor vielen Jahren eingesetzt, bis das Projekt Betriebskindertagesstätte schließlich im Jahr 2019 baureif war. Als moderner Arbeitgeber stellen sich die Stadtwerke Schwerte nicht nur den Herausforderungen der Energiewirtschaft, sondern beschäftigen sich auch mit dem Wandel der Arbeitswelt und unterstützen zum Beispiel mit Regelbetreuungsplätzen im Kinderhaus Rasselbande ihre Mitarbeitenden bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Britta Zimmermann (Leitung Kinderhaus Rasselbande), Alexandra Kopitzky (Gruppenleiterin der „Big-Kids“), Lothar Franken (Umweltpädagoge der Deutschen Umwelt-Aktion e.V.), Sebastian Kirchmann (Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerte) und einige Vorschulkinder im Kinderhaus Rasselbande (von links). Umwelt-Projekt: Stadtwerke-Experten Zukunftsthemen in Schulen und Kindergärten
24 Justizrat Emil Backhausen wurde am 9. Mai 1898 als erstes Mitglied der neu gegründeten Genossenschaft ins Mitgliederbuch eingetragen. Die Industrialisierung zog zu dieser Zeit viele Menschen nach Schwerte, jedoch gab es viel zu wenig Wohnraum. Die Wohnraumverhältnisse waren teils katastrophal, die Gefahr von Krankheiten war groß. Aus Berlin kam der Impuls, der Wohnungsnot mit Wohnungs-Genossenschaften entgegen zu wirken. So versammelten sich auch in Schwerte „honorige Bürger“ um eine Genossenschaft zu gründen. Damit wurde ein neues Kapitel der Stadtgeschichte aufgeschlagen, denn das Wachstum der Stadt Schwerte bekam durch die Genossenschaft einen wichtigen Impuls. Auch heute, nach 125 Jahren steht die GWG mit günstigen Mieten, Dauermietverträgen und hervorragendem Service für gutes und sicheres Wohnen in der Stadt Schwerte und leistet – wie bereits vor 125 Jahren – einen wichtigen Beitrag für die Stadtentwicklung.
RkJQdWJsaXNoZXIy NjAxNTI=