Nr. 78, Mai 2022 | GWG SCHWERTE - Gut und sicher wohnen

5 Der schreckliche, menschenverachtende und grauenvolle Krieg in der Ukraine wird erhebliche negative Auswirkungen auf Deutsch- land, seine Menschen und die Ökonomie haben. Dieses wird sich auch auf die Mieterinnen und Mieter der GWG auswirken. Steigende Energiepreise und eine eventuell drohende Verknappung der fossilen Rohstoffe, besonders von Heizgas, werden sich zukünf- tig sowohl im Wohnungsportemonnaie als auch im -komfort be- merkbar machen. Aber es besteht überhaupt kein Grund zur Unruhe oder gar Angst. Wir sind bei der GWG sehr gut aufgestellt. Nicht nur, was den Heiz-, Warmwasser- und Energiesektor betrifft. Wir haben unsere Verant- wortung gegenüber unseren Mitgliedern stets ernst genommen, den Förderauftrag nach dem Genossenschaftsgesetz erfüllt und be- reits vor Jahrzehnten die Weichen gestellt für eine energetische, ökologische und CO 2 -sparende Handlungsweise. Heute sind fast alle GWG-Wohnungen und -Häuser für die Behei- zung und Versorgung mit warmen Wasser ganz oder teilweise in einen Zustand geringen Energieeinsatzes versetzt. Bereits in den 1970er Jahren erfolgte der Einstieg in zukunftsori- entierte Systeme bei Neubaumaßnahmen, die einen schnellen Um- stieg von gasbeheizten Wohnungen in andere Techniken, z. B. Bio- masse oder Kraft-Wärme-Koppelung (Blockheizkraftwerk) ermög- lichten. So wurden 1976 acht Gebäude im Wohngebiet Sauerland- straße mit 98 Wohnungen (Sauerlandstraße 2 – 12 / Holzener Weg 25 + 27) über ein Nahwärmenetz an einer Heizzentrale angeschlos- sen und die Nahwärmeversorgung 2003 mit dem neu entstandenen Nachbargebiet Hermann-Löns-Weg/Holzener Weg/Am Lennings- kamp mit 88 Wohnungen und zwei Gemeinschaftsräumen verbunden. Die Beheizung und Warmwasserversorgung beider Gebiete erfolgt seitdem über ein – allerdings – gasbetriebenes Blockheizkraftwerk, eine Holz-Pelletsheizung und einen Gas-Spitzenlastkessel. Dieses Gesamtsystem bietet durch eine teilweise schnelle Umrüstung tech- nische Optionen nicht nur für einen eventuellen Notbetrieb. Diese und fast alle weiteren Gebäude der GWG haben zudem eine Super- Wärmedämmung – mit einer Stärke von mindestens 140 mm – wo- durch starke Wärmeverluste verhindert werden und nur eine äu- ßerst geringe Heizwärmeleistung für das Wohnen benötigt wird. Das betrifft auch die älteren Gebäude, die nach und nach ganz- heitlich modernisiert und damit an diesen hohen Standard heran- geführt wurden. Unabhängig vom Gas sind zudem 90 GWG-Gebäude mit 692 Woh- nungen. Diese werden ausschließlich mit Biomasse – Holzpellets oder Biomethangas – beheizt inkl. Warmwasser. Hier und da noch unterstützt durch Solarthermie – für die Warmwasserbereitung. Zudem ermöglichen PV-Anlagen auf den Häusern der Klima- schutzsiedlung Lohbachstraße, der Kleinen Märkischen Straße 2 und demnächst bei einer Anschlussmaßnahme die Versorgung der Bewohner mit eigenem Strom über die Stadtwerke Schwerte (Mieterstrom). Wie es weitergeht mit dem Bau neuer Wohnungen, insbesondere Sozialwohnungen, wird abzuwarten sein und ist davon abhängig, dass Baurecht geschaffen wird und Bau-Preisanstiege noch kosten- deckende Mieten ermöglichen werden. Hier denken wir vorrangig an die geplante Neubausiedlung am Rosenweg. Wichtig ist gerade in diesen schweren Zeiten das Gemeinschafts- leben in der Genossenschaft. Unsere Seniorentreffen unter der fachkundigen Betreuung durch Hedwig Pelka-Mahler in fünf Ge- meinschaftsräumen ist dabei natürlich fester Bestandteil unserer weiteren Planungen. Vielleicht demnächst ergänzt um stärkere Einbindung der jungen Generation? Nicht zuletzt ist angestrebt, die vor mehr als 40 Jahren begonnene umweltgerechte gärtnerische Pflege unserer 100.000 m² großen zu den Gebäuden gehörenden Freianlagen wieder neu zu beleben. Es ist uns nicht bange um die Zukunft unserer Genossenschaft und ihrer Tochtergesellschaft, der GWG Schwerte GmbH. Engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zudem weiter mit Kompetenz für unsere Mitglieder, Mie- terinnen und Mieter da sein. ukunft bringen? WG ft aufgestellt?

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