Nr. 78, Mai 2022 | GWG SCHWERTE - Gut und sicher wohnen
19 Dass jede(r) ein Dach über dem Kopf hat, soll mit Hilfe des Wohnraumförderungsgesetzes (WoFG) ge- währleistet werden. Demnach wird sozialer Wohnungsbau staatlich subventioniert. Vermieter, die eine Förderung erhalten, verpflichten sich im Gegenzug, ihre Wohnung deutlich günstiger zu vermieten als sie es eigent- lich könnten. Wer eine Sozialwohnung mieten will, muss sich zuvor beimWohnungsamt einen Woh- nungsberechtigungsschein ausstellen las- sen. Ob Sie Anspruch auf eine Sozialwohnung haben, hängt von mehreren Faktoren ab. Entscheidend ist dabei vor allem, dass Ihr Haushaltseinkommen eine vorgeschrie- bene Höchstgrenze nicht überschreitet. Antragsteller werden in sogenannte Dring- lichkeitsstufen eingeordnet. So werden beispielsweise Alleinerzieh- ende und Schwerbehinderte bei der Ver- gabe der Sozialwohnungen bevorzugt. Öffentlich geförderter Wohnungsbau Preiswerter Wohnraum, insbesondere öffent- lich geförderter Wohnraum, fehlt in Schwerte. Aktuell gibt es nur noch ca. 1.250 Sozial- wohnungen (Stand 2019 lt. NRW Bank) in Schwerte und die Anzahl wird sich bis 2028 noch einmal halbieren, wenn nichts ge- schieht. Von den noch vorhandenen Woh- nungen sind über 62 Prozent im Bestand der GWG. Und die Genossenschaft baut weiter. Denn wir verstehen es als unseren satzungsmäßigen Auftrag, für guten und preiswerten Wohnraum zu sorgen. 30 Wohnungen bald bezugsfertig Die GWG errichtet an der Hermann- / Loh- bachstraße gerade 30 Wohnungen mit dem bei uns üblich hohen Komfort. Die 2- bis 4-Zimmer Wohnungen sind bar- rierefrei und über Aufzüge erreichbar. Groß- zügige Balkone und Terrassen, eine Tiefga- rage und ansprechende Außenanlagen – Abstriche an der Wohnqualität gibt es hier nicht. Die im September hier einziehenden Mieter brauchen einen Wohnberechtigungsschein, der von der Stadt Schwerte ausgestellt wird. Die Kaltmiete je Quadratmeter Wohnfläche beträgt 5,80 Euro. Wie bei allen GWG-Bauten gelten auch hier die hohen Standards zur Schonung der Um- welt. So wird das Regenwasser in Zisternen mit einem Volumen von 88.000 Litern auf- gefangen und für die Toilettenspülung ver- wendet. Das reduziert die Abwassergebüh- ren und auch den Verbrauch von Trinkwasser. Dadurch wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch die Nebenkosten reduziert. Politik hat den Bedarf erkannt In den letzten Jahren wurde die Förderung heruntergefahren, so gibt es derzeit einen hohen Bedarf an geförderten Wohnungen. Das hat die Landespolitik mittlerweile er- kannt und die Förderung deutlich verbes- sert. Großprojekt in Vorbereitung Während an der Hermann- / Lohbachstraße noch gebaut wird, laufen bei uns bereits die Planungen für das Großprojekt am Rosen- weg. Von den 150 geplanten Wohnungen werden rund 75 öffentlich gefördert sein.
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