Nr. 77, August 2021 | GWG SCHWERTE - Gut und sicher wohnen
8 Umweltschutz und Kosteneinsparung haben wir auf den Punkt gebracht Mit Engin Gümüs, dem GWG-Kundenbe- treuer und Experten für die in unseren Ge- bäuden immer komplexer werdende Haus- technik, machen wir einen Rundgang durch den Keller des Neubaus an der Kleinen Mär- kischen Straße. Wir stehen vor einem Gerät, nicht größer als eine Waschmaschine. „Das ist das Block- heizkraftwerk, es erzeugt Wärme und Strom für die 37 Wohnungen und den Gemein- schaftsraum”, erklärt uns Engin Gümüs die Technik. Angetrieben wird das BHKW mit Erdgas. So ein BHKW war früher um ein vielfaches größer und beanspruchte teils sogar ein eigenes kleines Gebäude neben den Wohnhäusern. Mit dem Blockheizkraftwerk kann tatsäch- lich die „Grundlast” des Wärmebedarfs und der Warmwasserversorgung für das ganze Wohnquartier bereitgestellt werden. Ledig- lich für die Spitzenlast an kalten Winterta- gen liefert eine traditionelle Erdgasheizung hinzu. Ein paar Meter weiter sehen wir Schalt- schränke, hier kommen die Leitungen von den Photovoltaikpaneelen auf dem Dach an. Der von der Sonne erzeugte Strom steht den Mietern direkt zur Verfügung. „Wir sind auch bei diesem Quartier die schon be- währte Kooperation mit der Stadtwerke Schwerte GmbH eingegangen“, erklärt Gü- müs. Die Stadtwerke betreiben sowohl das BHKW als auch die Photovoltaikanlage. Nur so kann der damit erzeugte Strom auch als sogenanntes Mieterstrommodell unmit- telbar von den Bewohnerinnen und Bewoh- nern des Hauses genutzt werden. Denn nach der bisherigen Gesetzgebung könnte die GWG als Vermieterin nur mit großen steuerlichen Nachteilen ein solches Modell selbst umsetzen. Die Zukunft ist schon eingeplant Ralf Grobe, GWG-Vorstand und Projekt- verantwortlicher, erläutert, welche Vorteile dieses Modell für die Zukunft birgt: „Ge- meinsam mit den Stadtwerken haben wir die Solarpaneele extra groß dimensioniert, denn so können wir ohne größeren Auf- wand später Stromspeicher nachrüsten.“ Heute sind diese Speicher noch zu teuer. Der künftige Vorteil: Der durch die Photo- voltaikanlage und das BHKW erzeugte Strom kann dann im Gebäude gespeichert werden und die Wohnungen rund um die Uhr ver- sorgen. Heute muss der überschüssige Strom noch in das öffentliche Netz eingespeist werden. Regenwasserzisternen Ein Stück weiter zeigt uns Engin Gümüs eine unscheinbare technische Anlage, die es aber in sich hat. Hier ist die Steuerung und Kleine Märkische Straße Ausstattungsmerkmale • Mieterstrom über Photovoltaikanlage • Balkone o. Terrassen mit mind. 6 m² • Regenwassernutzungsanlage • Mietergärten im EG, Haus I • Breite, weiße Innentüren • Bodengleiche Duschen • Elektrische Rollläden • Glasfaseranschluss • Fußbodenheizung • Tageslichtbäder • Mieterkeller • Nahwärme Hier wird das Regenwasser für die Toilet- tenspülung aus den Zisternen gepumpt.
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