Nr. 74, Mai 2019 | GWG SCHWERTE - Gut und sicher wohnen

einfach sicher leben 22 Sicherheit im Alltag: Senioren helfen Senioren Eine Bürgerbefragung im Kreis Unna ergab, dass das subjektive Sicherheitsgefühl von Senioren unbefriedigend ist. So entstand die Aktion „Sicher leben im Alter“ der Kreispolizei Unna. Im Kreis gibt es über 120 Senioren die mit- ten im Leben stehen, die Spaß daran haben neue Erfahrungen zu machen und das Er- fahrene in Vereinen, Seniorenkreisen oder bei anderen Gelegenheiten weiterzugeben. Insbesondere erhofft sich die Polizei durch den Einsatz von Senioren als Multiplika- toren eine größere Akzeptanz. In einem fünftägigen Seminar werden die „Sicherheits-Botschafter/-innen“ intensiv auf diese Aufgabe vorbereitet. Die Bereit- schaft zu dieser Aufgabe ist groß, es man- gelt nicht an Interessenten. Eine Referentin der Verbraucherzentrale Kamen unterstützt die Aktion. Die Themen der Berater-/innen: • Senioren als Opfer von Straftaten • Verhalten in Angriffs-Situationen • Subjektives Sicherheitsempfinden • Zivilcourage • Senioren als Verkehrsteilnehmer • Gefahren im Internet • Technische Prävention Themen-Beispiel: Wie verhalten Sie sich an der Haustür, im Umgang mit Bargeld, in öf- fentlichen Verkehrsmitteln, auf Friedhöfen, bei einer Kaffeefahrt, oder bei Ratenkäufen und welche Rechte haben Sie? Wer ist zuständiger Bezirksbeamter? Was machen Sie, wenn Sie Zeuge eines Unfalls/einer Straftat werden? Wie sichern Sie ihr Haus, Ihre Wohnung? Die Seniorenberater/-innen klären bei ihren Tätigkeiten in Vereinen/Senioreneinrichtun- gen nicht nur über die Kriminalität auf, sondern sind auch in der Lage, über die „Tricks der Täter“ und die Möglichkeiten des Schutzes vor Straftaten Hinweise geben zu können. Verbunden mit den Lebenserfahrungen der Seniorenberater, wird anderen Senioren das Gefühl vermittelt, dass es sich lohnt, aktiv und sicher am Leben teil zu nehmen und sich nicht in der Wohnung zu verstecken. Das Wissen geben die ausgebildeten Senio- renberater in vielfältiger Weise weiter: • Seniorenberater setzen sich mit Mitar- beitern von Geldinstituten zusammen, um eine gefahrlose Geldauszahlung für Senio- ren zu ermöglichen • Seniorenberater als Paten in Senioren- einrichtungen • Seniorenberater informieren mit Bera- tungsständen in der Öffentlichkeit • Seniorenberater als Referenten „Aufgrund der gesammelten Erfahrungen der Seniorenberater stellten wir fest, dass Einmalveranstaltungen in Senioreneinricht- ungen nicht immer effektiv genug sind. Daraufhin wurde die Idee geboren, interes- sierten Senioreneinrichtungen einen auf Dauer festen Seniorenberater zur Verfü- gung zu stellen. Die Seniorenberater/-innen werden dann als Paten eingesetzt. Sie haben die Möglich- keit, regelmäßig die Einrichtung aufzusu- chen und in kleineren Veranstaltungen die Themen intensiver und seniorengerecht zu bearbeiten. Dadurch entsteht ein partner- schaftliches Vertrauensverhältnis zwischen den Paten und Senioren. Tatort Friedhof Seniorenberater haben in Zusammenarbeit mit der Stadt Schwerte erreicht, dass auf Friedhöfen Schilder mit Verhaltensweisen zur Kriminalitätsvorbeugung aufgestellt wurden. Die Berater/-innen arbeiten ehrenamtlich und sind über das Land unfallversichert. Wenn Sie für einen Verein oder eine Senio- reneinrichtung eine(n) Berater/-in für eine Informationsveranstaltung einladen möch- ten, dann stellt Kriminalhauptkommissarin Petra Landwehr Telefon: 02307 921-4914 von der Abteilung Kriminalprävention bei der Polizei im Kreis Unna den Kontakt her und berät auch gern. Engin Gümüs seit 25 Jahren bei der GWG In der technischen Abteilung der GWG begann Engin Gümüs 1994. Seine Aus- bildung im Bereich Sanitär, Heizung, Lüftung war eine gute Grundlage. Nach Feier- abend ging er zur Abendschule und „machte“ seinen Betriebswirt. Die GWG struk- turierte um und statt eigener technischer Abteilung setzte man mehr auf externe Kräfte. Engin Gümüs wurde fortan in der Wohnungsverwaltung eingesetzt und be- treute bis zu 700 Genossenschaftswohnungen. Seine große Erfahrung ist heute bei der Instandhaltung des gesamten Wohnungsbestandes der GWG gefragt, Engin Gümüs ist für die weit reichende Planung und Umsetzung verantwortlich. Er ist in Schwerte geboren. Seine Eltern kamen einst aus der Türkei nach Deutschland und die große Familie mit Eltern, Geschwistern, Nichten usw. lebt in Schwerte – seine Familie bedeutet ihm viel. Seinen Feierabend verbringt er gern im Garten, ist gern unterwegs auf Reisen, mag gutes Essen und geht gern „shoppen“.

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