Nr. 75, November 2019 | GWG SCHWERTE - Gut und sicher wohnen

GWG-Mitgliederversammlung 14 GWG-Mitglieder bestätigten erfolgreiches Jahresergebnis Warm war es am Abend in der Rohrmeis- terei, als die GWG-Mitglieder zusammenka- men, um über das abgelaufene Geschäfts- jahr 2018 zu befinden und sich über die anstehenden Aufgaben für die kommenden Jahre zu informieren. Vorstandsmitglied Ralf Grobe konnte dann auch im Bericht des Vorstandes nur Positi- ves berichten. Mit einem Jahresüberschuss von knapp zwei Millionen Euro wurde das Eigenkapital weiter gestärkt, der Anteil am Gesamtvermögen liegt jetzt bei 53,6 Pro- zent. Grobe machte deutlich, dass gerade im Hinblick auf die laufenden und zukünf- tigen Baumaßnahmen dem Ergebnis eine große Bedeutung zukomme. Derzeit sind 89 Wohnungen im Bau, weitere 25 bis 30 öf- fentlich geförderte Wohnungen sind im Bereich Lohbachstraße und Hermannstraße in der Planung. „Als Genossenschaft inves- tieren wir die erwirtschafteten Erträge da- mit wieder zum Wohle der Mitglieder. Hier schöpfen keine anonymen Privatinvestoren Gewinne ab“, so Ralf Grobe. Insgesamt 22 Millionen Euro investiert die GWG in die beiden aktuellen Baumaßnahmen Klima- schutzsiedlung Lohbachstraße und Kleine Märkische Straße. Davon sind 82 Prozent darlehensfinanziert, der Rest wird mit eige- nen Mitteln gestemmt. „Möglich ist dies ei- gentlich nur durch die historisch niedrigen Bauzinsen, denn die Baupreise sind in den letzten Monaten drastisch angestiegen“, er- läutert Ralf Grobe. Mehr Geld für Quartiers- und Gebäudeerhaltung Aber auch für die Gebäude- und Quartiers- erhaltung und -aufwertung wurde im Ge- schäftsjahr 2018 mehr investiert. Die Instandhaltungskosten sind im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um 74 Pro- zent auf knapp 1,2 Millionen Euro gestie- gen. Fassadenreinigungen, neue Heizungs- anlagen, Aufzugserneuerungen sowie die Bestückung von zwei Spielplätzen mit neuen, attraktiven Spielgeräten waren nur einige Maßnahmen, die im letzten Jahr umgesetzt wurden. Auch für die nächsten Jahre prog- nostiziert die Genossenschaft Instandhal- tungsausgaben in ähnlicher Höhe. Mit Blick auf den Schwerter Wohnungsmarkt stellt Ralf Grobe fest, dass die Lage weiter angespannt ist: Schwerte braucht Wohn- raum, barrierefreien Wohnraum, aber vor allem öffentlich geförderten Wohnraum. Denn diese Zahl sinkt in den nächsten 10 bis 12 Jahren auf nur noch 500 Wohnun- gen. So hat die GWG noch immer fast 900 Mietinteressenten in Ihrer Datei. „Bei nur 119 Wohnungskündigungen können wir diese Nachfrage nicht bedienen“, erklärte Vorstandsmitglied Grobe in seinem Bericht, daher sei der Wohnungsbau so wichtig für Schwerte. Allein 500 Exposés wurden an Interessen- tinnen und Interessenten für den Neubau Lohbachstraße versandt. „Letztlich waren es immer noch circa 250 Interessenten, die un- bedingt eine Wohnung anmieten wollten, so dass wir leider 200 Bewerberinnen und Bewerbern eine Absage erteilen mussten.“ Derzeit sind bei der GWG 89 barrierefreie Wohnungen im Bau

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