Nr. 75, November 2019 | GWG SCHWERTE - Gut und sicher wohnen
10 Im Landeskader tritt sie jetzt bei Wett- kämpfen an – und die Medaillen in einer Vitrine sind Erinnerungen an viele Siege. Vor Wettkämpfen trainiert sie auf einem Vereinsgelände in Bergkamen an bis zu fünf Tagen in der Woche. Fremde Hilfe braucht sie nicht. Von der Wohnung kommt sie mit dem Aufzug in die Tiefgarage, alle Türen bis dahin sind elek- trisch zu öffnen. Ihr Auto ist speziell angepasst. Vom Roll- stuhl rutscht sie auf den Fahrersitz, der Rollstuhl wird dann elektrisch ins Auto ge- hoben. Am Lenkrad befinden sich die Be- dienelemente für Gas und Bremse. Im Auto ist noch Platz für zwei Mitfahrer/-innen und zwei weitere Rollstühle. „Das Fahrzeug fährt mit Gas und an den Tankstellen in Schwerte ist man sehr hilfsbereit”, berichtet sie. Urlaub im Norden Bei schönem Wetter verbindet sie den Roll- stuhl mit einem Fahrradanbau und fährt damit über die Ruhrauen schon mal bis nach Plettenberg. Dabei holt sie sich die Kon- dition, um dann beim Köln-Staffelmara- thon mitzumachen. Mit der Kombination aus Rollstuhl und Fahrrad geht es dann mit „Handkraft” über die 14 Kilometer-Strecke. Reisen gut planen Urlaub macht sie gern im Norden und fährt bis nach Dänemark. Das muss vorher gut geplant werden, denn barrierefrei sind Ho- tels eher selten. Für die öffentlichen Be- hindertentoiletten unterwegs hat sie einen „Euro-Schlüssel” der überall passt. „Energiebündel im Rollstuhl” Am Rande erwähnt sie noch ihre Tätigkeit als ehrenamtliche Richterin am Landgericht in Hagen. Wem jetzt bei diesem Wirbelwind im Rollstuhl die Puste ausgegangen ist, sagt sie: „Nach Wettkämpfen bin ich mit meinen Kräften am Ende”. einfach barrierefrei
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