Nr. 73, November 2018 | GWG SCHWERTE - Gut und sicher Wohnen
7 GWG-Mieterstrom auf einen Blick Als GWG-Mieterstrom wird Strom bezeichnet, der in Solar- anlagen auf dem Dach eines Wohngebäudes erzeugt und an Mieter in diesem Gebäude oder in Wohngebäuden und Neben- anlagen im unmittelbaren räumlichen Zusammenhang ohne Netzdurchleitung geliefert wird. Der von den Mietern nicht ver- brauchte Strom wird ins Netz der allgemeinen Versorgung ein- gespeist und vergütet. Anders als beim Strombezug aus dem Netz entfallen beim Mieterstrom einige Kostenbestandteile wie Netzentgelte, netz- seitige Umlagen, Stromsteuer und Konzessionsabgaben. Die hauseigene Solaranlage erzeugt und liefert normalerweise nicht zu jeder Zeit oder nur teilweise die benötigte Strommenge. Daher steht wie gewohnt zusätzlicher Strom aus dem Netz der allgemeinen Versorgung zur Verfügung. Für diesen Zusatzstrom muss der Mieterstromlieferant (Stadtwerke Schwerte) durch den Kauf des zusätzlichen Stroms sorgen. Der Bundestag hat im Juni 2017 das Gesetz zur Förderung von Mieterstrom verabschiedet. Gemeinsam mit innovativen Konzepten für die Umwelt, ohne dabei den Blick für Kosten zu verlieren. Mit dem Mieterstrom-Vertrag zwi- schen der GWG und den Stadtwerken Schwerte wurde ein weiterer Meilenstein für eine „Energiewende vor Ort“ in Schwerte gesetzt. Der Vertrag wurde von den GWG-Vorständen Ralf Grobe (links) und Jürgen Tekhaus (3.v.l.) sowie von Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Grüll (rechts) und Matthias Becker, der bei den Stadtwerken für er- neuerbare Energien zuständig ist, unterschrieben. Mieterstrom-Photovoltaikanlage Lohbachstraße: Leistung: 90 kWp (Kilowatt peak / Leistung der Photovoltaikanlage unter genormten Bedingungen) CO2-Einsparung durch Photovoltaik und Biogas: 257.000 Kilogramm GWG-Umweltbilanz 2017 Energieeinspeisung ins örtliche Stromnetz: • Stromerzeugung Blockheizkraftwerke ........................ 691.725 kWh • Brennstoffzelle .................................................................................... 2.377 kWh • Photovoltaikanlagen .................................................................... 45.924 kWh Gesamt ..................................................................................................... 740.026 kWh Eigenverbrauch Rathausstraße .................................................... 8.292 kWh Ersatz von Primärenergie durch regenerative Energien: • Nutzung Solarenergie, thermisch ...................................... 85.647 kWh • Nutzung Biomasse .................................................................. 3.102.294 kWh Gesamt ................................................................................................. 3.187.941 kWh Minderung CO 2 –Ausstoß (Ersatz Erdgas durch Biomasse und Solarthermie): • ca. 320.846,99 m³ Erdgas = .......................................... 614.740 kg CO 2 Einsparung Wasser und Entwässerung durch Zisternen: • Einsparung durch Regenwassernutzung 12.842.000 Liter ....................................................................... 67.805,76 Euro
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