Nr. 73, November 2018 | GWG SCHWERTE - Gut und sicher Wohnen
einfach gesagt. 3 Liebe GWG-Freunde, mit einem neuen Format wollen wir Sie künftig noch umfassender über unsere Pläne und das Geschehen in unserer Genossenschaft informieren. Wir hoffen den Leserinnen und Lesern mit größeren Bildern, ausführlichen Texten und noch mehr Informationen die Themen unserer GWG näher bringen zu können. In diesem Heft verwenden wir erstmalig den Begriff „Mieterstrom“. Wir haben schon lange auf eine gesetzliche Änderung gehofft, die es uns jetzt ermöglicht einen wei- teren Schritt in Richtung „Mini-Energiewende vor Ort“ (siehe Seite 6) zu gehen. Weltweit wird über die Klimaerwärmung und die Folgen für die gesamte Mensch- heit diskutiert – aber leider viel zu wenig getan. Wir in Schwerte können die Ent- wicklung natürlich nicht nenneswert aufhalten, aber wir können mit allen Kräften unseren Beitrag für eine Verbesserung der Umwelt leisten. Wer mit neuen Ideen kommt, wird oft kritisch beobachtet. Auch als wir vor fast fünfzehn Jahren die ersten Biomasseheizungen in Betrieb nahmen, haben wir diese Erfahrung machen müssen. Mittlerweile werden 42 Prozent aller GWG-Wohnungen mit dem Energieträger Holz erfolgreich betrieben. Die Preise für Öl und Erdgas stiegen, jedoch blieben die Kosten für Holzhack- schnitzel und Pellets vergleichsweise günstig – unsere Mieter konnten sich über niedrige Nebenkosten freuen. Wenn wir heute Modernisierungen oder Neubauten planen, dann diskutieren wir nicht mehr über Toilettenspülungen mit Regenwasser, enorm starke mineralische Wärmedämmung und alternative Lösungen für Heizung und Warmwasser. Schon überhaupt nicht über Barrierefreiheit und vieles mehr. Das ist inzwischen GWG- Standard und unsere Mieter merken die Einsparungen bei den Nebenkosten Monat für Monat. Wir stellen uns vielmehr die Fragen, welche Anforderungen die Zukunft an das Wohnen stellt und versuchen ständig einen Schritt voraus zu denken und zu planen. Damit sind wir sehr erfolgreich: Wir können die Nachfrage nicht an- satzweise decken. So haben im Oktober 456 Mietinteressenten der Klimaschutz- siedlung Lohbachstraße ein ausführliches Exposé erhalten – und das bei 52 Woh- nungen. Seit vielen Jahren freuen wir uns über einen Leerstand bei rund null Prozent – gibt es eine bessere Bestätigung für unser Konzept? Der Mieterstrom ist also für uns nur eine logische Fortsetzung unseres Konzeptes, bei dem wir das Beste für die Umwelt umsetzen, aber auch immer die Kosten für unsere Mieter im Blick behalten. Ralf Grobe
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